Schottischer Whisky Aufstand in der Heimat des Scotch: Eine kleine Brennerei wagt die Bio-Revolution

Annabel Thomas in der Nc'nean-Brennerei
Hat gut lachen: Nc'nean-Gründerin Annabel Thomas vor einer Brennblase, in der Whisky destilliert wird. Nicht allen gefällt der Weg, den die kleine Brennerei geht.
© Maik Ahlers/ Kirsch Import
Schottland ist stolz auf seinen Whisky, auf die Tradition, das heilige Handwerk. Die Brennerei Nc'nean möchte aber nicht mehr mitspielen und setzt auf klimaneutralen Bio-Scotch. Ein Sakrileg? Wollen wir doch mal sehen.

Nur eine Straße führt in die Einsamkeit. Sie drückt sich zwischen Wäldern und Küste ins Land, schmal, brüchig. Schafe rasten auf ihr am Tag, bei Nacht Rehe. Morvern, eine Halbinsel im Westen Schottlands, ist vom Meer umspült und von den Menschen verlassen. Am Ende von Asphalt und Zivilisation erstreckt sich Drimnin Estate, Heimat der Brennerei Nc’nean. Und Geburtsstätte einer kleinen Whisky-Revolution.

Es ist eine Geschichte, die mit einem Ausstieg begann und sich zum Aufstieg entwickelt. Anfang des neuen Jahrtausends suchten zwei Londoner Freiheit und fanden sie hier, an der schottischen Westküste. Kein Verkehr, keine Nachbarn, nur Abgeschiedenheit, wilde Natur, Steinhäuser, jahrhundertalt. Doch die Ruhe währte nicht lange. Die Tochter hatte andere Pläne.

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