Kriegsende Sommer 1945 – der Krieg war vorbei. Dann kam der Hunger

Hunger in Nachkriegsdeutschland
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Der Krieg ist aus, das Land besetzt und in jeder Hinsicht ruiniert – moralisch, politisch, wirtschaftlich. In den Trümmern der Städte feilschen die Menschen um Brot und Kartoffeln. Die Front und die Bombennächte prägen das Lebensgefühl einer ganzen Generation. 
Von Stefan Schmitz

Dieser Text erschien erstmals in in stern 12/2005

Am 14. August 1946 schrieb die 13-jährige Ilse aus Hamburg einen Brief, in dem sie sich für einen Reisbrei bedankte. "So wurden wir heute das erste Mal seit etwa einem Jahr wieder richtig satt", malte sie in krakeliger Kinderschrift auf graues Papier und dankte der "hierfür zuständigen Behörde, in der Hoffnung auf eine baldige, nochmalige Reiszuteilung".

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