Dänemark zieht in Erwägung, den Verkauf von Zigaretten und Nikotinprodukten an alle nach 2010 geborenen Bürger zu verbieten. Gesundheitsminister Magnus Heunicke sagte auf einer Pressekonferenz, dass mit diesem Schritt der Zugang zu Tabak für die nachfolgende Generation verhindert werden soll. Das berichtet unter anderem der britische "Guardian".
Nach den derzeitigen Vorschriften ist es dänischen Bürgern unter 18 Jahren verboten, Tabak zu kaufen oder elektronische Zigaretten zu rauchen. Doch rund 31 Prozent der 15- bis 29-Jährigen rauchen immer noch, so Heunicke. "Wir hoffen, dass alle Menschen, die 2010 und später geboren sind, niemals mit dem Rauchen oder dem Konsum von nikotinhaltigen Produkten beginnen werden", sagte der Gesundheitsminister gegenüber den Reportern.
Rauchen ist die Hauptursache für Krebs in Dänemark
Laut dem Gesundheitsministerium sei Rauchen die Hauptursache für Krebs in Dänemark und verursache jährlich 13.600 Todesfälle. Laut einer vom dänischen Krebsverband in Auftrag gegebenen Umfrage befürworten 64 Prozent der Befragten den Plan, den Verkauf von Zigaretten an nach 2010 Geborene zu verbieten. Auch bei den 18- bis 34-Jährigen sprachen sich 67 Prozent der Befragten dafür aus.
Vorbild Neuseeland
Im Dezember 2021 kündigte schon Neuseeland an, den Verkauf von Tabak ab 2027 schrittweise zu verbieten, indem das Mindestalter für den Kauf von Tabak angehoben wird. Dazu gehören Maßnahmen wie die Senkung des zulässigen Nikotingehalts in Tabakerzeugnissen auf ein sehr niedriges Niveau, einer Regulierung von Geschäften, in denen Zigaretten legal verkauft werden dürfen, und die Aufstockung der Mittel für Suchthilfe.
Die leicht zu verstehende Checkliste für den Vorsorgemuffel Mann

Alle zwei Jahre können Männer ab 35 einen von der Krankenkasse getragenen Check-up durchführen lassen. Der Arzt fragt nach Beschwerden, Lebensstil und Krankheiten in der Familie, horcht Lunge und Herz ab, prüft Haut, Gelenke und Reflexe, misst Blutdruck und Puls. Im Blut werden Gesamtcholesterin und Blutzucker, im Urin das Eiweiß Albumin, rote und weiße Blutkörperchen, Nitrit und Glukose bestimmt. Die Tests erkennen keine Krankheiten, sondern liefern nur erste Hinweise auf zum Beispiel auf Herz- Kreislauf-Probleme, Nierenerkrankungen, Arteriosklerose oder Diabetes.
Bei Männern wird besonders Augenmerk auf den Gesamtcholesterin-Wert gelegt, also das Verhältnis vom LDL-Cholesterin wegen seines Risikos von Ablagerungen in den Blutgefäßen zum HDL-Cholesterin wegen seiner das Blutfett senkenden Wirkung. Ein gutes Ergebnis weist einen hohen HDL-Anteil und niedrige LD-Werte aus. Hohe Blutfettwerte begünstigen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aus den Daten lassen sich Konsequenzen ziehen, auch um spätere Krankheiten zu verhindern.
Jüngere Studien weisen allerdings darauf hin, dass Menschen, die diesen Check absolvieren, im Schnitt nicht länger leben oder seltener erkranken. Doch wie das so ist mit Studien, sie bilden Statistiken ab. Bei wem im Rahmen dieser Untersuchungen schon frühzeitig Unstimmigkeiten festgestellt wurden, ist sicher froh, dort gewesen zu sein Seit 2019 gehört auch eine Impfanamnese zum Check: Gemeinsam mit dem Arzt klären die Versicherten, ob ihr Impfschutz vollständig ist.
In Dänemark kündigte die sozialdemokratische Regierung an, auch gegen den Alkoholkonsum junger Menschen vorgehen zu wollen. Demnach planten die Behörden, die Altersgrenze für den Kauf von alkoholischen Getränken von 16 auf 18 Jahre für alle Getränke mit einem Alkoholgehalt von weniger als 16,5 Prozent anzuheben.
Quellen: "The Guardian", "Euronews"