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Frauen und Gesundheit Lara Owen ist die Pionierung der Menstruationsforschung: "Es reizte mich, dieses Tabu zu brechen"

Frau mit einer Wärmflasche
Frau mit einer Wärmflasche
© Mauritius Images
Als Lara Owen vor 30 Jahren ein Buch zur Menstruation veröffentlichte, brach es ein Tabu. Inzwischen reden Frauen freier über ihre Regel – und Owen fordert, dass Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem die Frauen keine Pillen mehr nehmen müssen, um die Regel zu überstehen.
Von Stefanie Nickel

Frau Owen, als Sie in den frühen 1990er Jahren ein Buch über Ihre Menstruation veröffentlichten, brachen Sie ein massives gesellschaftliches Tabu. In "Her Blood Is Gold" beschrieben Sie, wie Sie sich in die Berge Kaliforniens zurückzogen, um Ihren Zyklus zu studieren und mit ihm im Einklang zu leben. Wie haben die Menschen in Ihrem Umfeld reagiert?
Sie waren entsetzt. Ein Mann auf einer Party fragte mich einmal, worüber ich als Autorin schreibe. Ich sagte: Menstruation. Er ließ mich wortlos stehen und ging weg. Das war normal damals. Es war peinlich, darüber zu reden, dass man blutete. Ich war dagegen ein Stück weit immun. Es reizte mich, dieses Tabu zu brechen. Trotzdem war es eine psychische Belastung, dieses Buch zu schreiben.

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