Nicht Corona macht die Gesellschaft kränker, sondern das rastlose Warten auf ein Ende. Doch es gibt Wege aus der Krise. Wir müssen sie nur einschlagen.
Sanft beginnt die Sommernacht, dann aber wird sie heftig und offenbart einen Blick in die nahe Zukunft. Es ist angenehm lau im Garten des Berliner Traditionscaféhauses, die meisten Korbstühle sind schon besetzt, die Schnitzel bestellt, der Weißwein in den Gläsern ist noch kalt. Fast fühlt es sich an wie Vor-Corona! Plötzlich erhellt ein Blitz die Dämmerung, es kracht, schwere Tropfen landen in den Gläsern. Die einen flüchten ins Trockene, speisen gemütlich im holzvertäftelten Innenraum weiter und beobachten durchs Fenster, wie draußen die Weltuntergangsstimmung steigt.