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Kanadische Studie Schwabbelbauch trotz Training: Deshalb werden einige Menschen nicht fit

Kanadische Forscher haben herausgefunden, warum einige Menschen trotz intensiven Trainings kaum fitter werden. Fitness-Experten verraten, worauf es beim Trainieren ankommt - und welche Übungen sie empfehlen.

Es ist jedes Jahr dasselbe: Kaum hat man den Neujahrsrausch ausgeschlafen, will man die mit Inbrunst in der Silvesternacht beschlossenen Vorsätze einhalten. Vor allem Fitnessstudios profitieren davon: Im Januar werden viele der Studios förmlich überrannt. Doch wenn nach ein paar Wochen intensiven Trainings der Bauch immer noch schwabbelt, hängen viele die Sporttasche wieder an den Nagel. Was bleibt, sind ein Haufen Karteileichen.

Dabei können einige Menschen gar nichts dafür. Wie Forscher der kanadischen Queens University in einer Ende 2016 veröffentlichten Studie herausfanden, gibt es Menschen, deren Körper selbst nach wochenlangen Übungen kaum auf die Trainingsreize reagieren. Die Sportexperten nennt diese Gruppe "Non-Responders".

Individuelleres Training nötig

Die Wissenschaftler untersuchten dabei 21 Erwachsene, die jeweils drei Wochen lang vier Tage pro Woche Ausdauer- und Sprint-Intervall-Training absolvierten. Im Ausdauertraining mussten sie über eine längere Zeit aktiv bleiben, im Intervall-Training ging es um kurze Sprints mit hoher Belastung. Obwohl einige der Probanden die Übungen fehlerfrei absolvierten, gab es keine Fortschritte. Der Grund: Jeder Körper benötigt deutlich individueller auf ihn zugeschnittene Trainingspläne, als viele bislang dachten.

Der Fitness-Experte Seamus Dooley sagte dem US-Sender "NBC", dass etwa ein Drittel der Menschen Non-Responder seien, die auf generalisierte, massentaugliche Übungen kaum reagieren. Wichtig sei daher, zunächst seine Ziele zu definieren und herauszufinden, wie man diese erfüllen kann. High-Intensity-Training sei beispielsweise sehr empfehlenswert, aber nur, wenn der Körper auch bereit dafür ist.

"Viele gehen ins Studio zum Üben, nicht um zu trainieren"

Ähnlich sieht es Max Zeumer, Personal Trainer in New York. Er sprach mit der "Daily Mail" über die Studie. Der häufigste Fehler beim Trainieren sei es, dass viele Menschen sich keine konkreten Ziele setzen und deshalb nicht genau einschätzen könnten, ob sie Fortschritte erzielen oder nicht. "Häufig haben sie kein fortschreitendes Trainingsprogramm. Viele gehen ins Studio, um zu üben, nicht um zu trainieren."

Ohne einen Plan und ein konkretes Ziel vor Augen könne man kaum erfolgreich sein, so Zeumer. Er rät außerdem, es nicht zu hastig anzugehen: Häufig sehe man Resultate nach 90 Tagen. "Denkt dran: Nur weil man nach drei Monaten noch kein Sixpack hat, bedeutet das nicht, dass das Programm fehlerhaft ist." Erzielt man aber keinerlei Fortschritte, sollte man darüber nachdenken, etwas Neues zu probieren. Übungen, die seiner Meinung nach jeder Sportler ausprobiert haben sollte, sind Gewichtheben, Bankdrücken und Kreuzheben.

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cf

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