WHO Bedrohung durch Aids, Tuberkulose, Malaria

Aids, Tuberkulose und Malaria stehen an der Spitze der tödlichen Infektionskrankheiten. Etwa jeder zweite Tote in den Entwicklungsländern geht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO auf das Konto dieser Krankheiten.

Aids, Tuberkulose und Malaria stehen an der Spitze der tödlichen Infektionskrankheiten. Etwa jeder zweite Tote in den Entwicklungsländern geht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO (Genf) auf das Konto dieser Krankheiten. Das sind rund sechs Millionen Menschen jährlich. Der Weltgesundheitsfonds soll Geld zum Kampf gegen diese Kranheiten bereitstellen, und zwar unabhängig von anderen Fördertöpfen.

AIDS:

Mehr als 20 Millionen Menschen sind nach Angaben des Aids- Bekämpfungsprogramms UNAIDS seit dem Beginn der globalen Epidemie an den Folgen der tödlichen Immunschwäche gestorben. Ende 2002 trugen demnach 42 Millionen Menschen das Virus in sich. 3,1 Millionen starben 2002 daran. Aids wütet besonders in den armen Länder Afrikas südlich der Sahara. Ende 2002 bezifferte UNAIDS die Zahl der dort mit HIV lebenden Menschen auf 29,4 Millionen. Mit großem Abstand folgen die Staaten Süd- und Südostasiens mit 6 Millionen.

Die häufigste Todesursache für Aids-Kranke ist nach WHO-Angaben die Tuberkulose. Die HIV-Ausbreitung trage wesentlich zur zunehmenden Tuberkulose-Epidemie bei. Ein Drittel aller Menschen mit HIV sei auch Tuberkulose-infiziert. Etwa 90 Prozent von ihnen stürben ohne angemessene Behandlung in nur wenigen Monaten, nachdem sie an der Tuberkulose erkrankt seien.

Im Internet

Tuberkolose:

Die Schwindsucht ist eine Elendskrankheit und eine der ältesten Plagen der Menschheit. Jedes Jahr gibt es laut Weltgesundheitsfonds rund zwei Millionen Tote. Besonders dramatisch ist die Entwicklung Experten zufolge in Osteuropa. Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ist heute mit Tuberkulose infiziert, die Krankheit bricht aber oft nicht aus. Der Erreger Mycobacterium tuberculosis wurde mit den Jahren zunehmend resistent gegen verschiedene Antibiotika. Die Behandlung mit einem Medikamenten- Cocktail kostet laut WHO nur zehn Dollar pro Patient und heilt mehr als 95 Prozent der Patienten.

Malaria:

An der Tropenkrankheit erkranken laut Weltgesundheitsfonds jährlich 300 bis 500 Millionen Menschen, eine Million sterben. 90 Prozent der Todesfälle werden in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara registriert. Besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere und Reisende. Die Malaria-Erreger werden durch die Anopheles-Mücke (Anopheles gambiae) durch Stiche übertragen.

DPA

PRODUKTE & TIPPS