Wasserfilter: überflüssige Weichspüler Passionierte Tee- und Kaffeetrinker schwören auf diese Geräte: Wasserfilter, so meinen sie, entkalken das Leitungswasser, denn erst bei weichem Wasser könne sich das Tee- und Kaffeearoma entfalten. Das stimmt soweit auch, nur: Halten diese Geräte, was sie versprechen? Stiftung Warentest untersuchte kürzlich verschiedene Modelle und kam zu ernüchternden Ergebnissen. Wirklich gut filtert keiner. Die drei besten erreichten nur ein "Befriedigend", und die Kartuschen, die eigentlich vier Wochen einsetzbar sein sollten, filtern nach spätestens zwei Wochen nur noch "mangelhaft". Ein weiteres Problem: Wasserfilter verkeimen schnell und sollten stets im Kühlschrank stehen. Immerhin könnten die meisten Geräte Schwermetallgehalte im Leitungswasser senken. Das ist hilfreich, wenn im Haus noch Bleileitungen sind, was in Deutschland kaum noch ein Problem sei. Fazit: Wasserfilter sind unnötig. Wer sein Leitungswasser weicher mag, sollte es mehrfach abkochen, dadurch setze sich Kalb ab, raten die Tester. Und ein Spritzer Zitrone verhindere den unschönen Teefilm.
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