
Wasserspiele: rätselhaftes Phänomen Dieses Paradoxon bereitete schon Philosophen und Denkern vor Hunderten von Jahren Kopfzerbrechen: Warmes Wasser kann unter bestimmten Umständen schneller gefrieren als kaltes. Damals geriet es das Phänomen in Vergessenheit, vielleicht wegen ausbleibender Erklärungsansätze. Erst 1963 holte Erasto B. Mpemba, ein Schüler aus Tansania, es zurück ins öffentliche Bewusstsein. Er hatte beobachtet, dass seine heiße Eiscrememischung schneller fror als die abgekühlte seiner Klassenkameraden. Niemand konnte ihm erklären, warum das so war, er wurde dafür sogar verspottet. Ihm ließ das keine Ruhe. Später veröffentlichte er eine Reihe an Versuchen zu dem Thema, und letztlich wurde der Effekt nach ihm benannt, auch wenn er keine Lösung bot. Bis heute ist der Mpemba-Effekt wissenschaftlich nicht vollständig aufgeklärt.
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