Traurige Nachricht für alle Manga- und Animefans und für viele Kinder der 90er-Jahre: Der Schöpfer des Kult-Mangas "Dragon Ball", Akira Toriyama, ist gestorben.
Akira Toriyama wurde 68 Jahre alt
Der Zeichner starb am 1. März, wie sein Studio und das Manga-Magazin "Weekly Shonen Jump" am Freitag mitteilten. Toriyama sei an den Folgen eines akuten subduralen Hämatoms gestorben. Dabei handelt es sich um eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn. Toriyama, der in der Präfektur Aichi auf Japans größter Insel Honshu geboren wurde, war 68 Jahre alt.
Einige seiner Arbeiten hätten sich noch mitten im Herstellungsprozess befunden, hieß es in der Mitteilung von Bird Studio, auf dem offiziellen Dragon-Ball-Account auf X. "Und er hätte noch viel mehr Dinge erreicht."
"Dragon Ball" – eine der erfolgreichstes Manga-Serien aller Zeiten
"Dragon Ball" gehört zu den meistverkauften Manga-Serien. Sie wurde ursprünglich zwischen 1984 und 1995 in "Weekly Shonen Jump" veröffentlicht und erreichte weltweit Popularität. Die Serie erzählt die Geschichte des Jungen Son Goku, der magische Kugeln sammelt, die Drachen enthalten und ihm und seinen Verbündeten dabei helfen, die Welt vor dem Bösen zu beschützen. "Dragon Ball" wurde vielfach für das Fernsehen, Kino und Videospiele adaptiert und erfuhr Fortsetzungen wie "Dragon Ball Z".
Er habe "keine Ahnung", wie "Dragon Ball" ein so großer, weltweiter Hit geworden sei, sagte Toriyama im Jahr 2013 der japanischen Zeitung "Asahi". In dem Interview bezeichnete sich der Zeichner selbst als "schwierigen" Menschen: "'Dragon Ball' ist wie ein Wunder, wenn man bedenkt, wie es jemandem wie mir, der eine verdrehte, schwierige Persönlichkeit hat, geholfen hat, einen anständigen Job zu machen und von der Gesellschaft akzeptiert zu werden", sagte Toriyama.
Bekannte Manga-Serien Toriyamas sind außerdem "Dr. Slump" und "Sandland". Bei seiner Arbeit hatte sich der Zeichner durch Action-Filme inspirieren lassen. In Hoch-Zeiten habe er auch schon mal 23 Stunden am Tag gearbeitet, sagte er 2004 beim Besuch der Leipziger Buchmesse. Er zeichne nach Laune und sei eigentlich ein "sehr, sehr fauler Mensch", bekannte er. Am liebsten zeichne er allein und für Kinder.