
Sänger ohne Tiefe: Joaquin Phoenix in "Walk The Line" (2005)
Das Original: Johnny Cash war der Man In Black, der so lange seine Lieder singen und schwarz tragen wollte, bis allen Menschen Gerechtigkeit widerfährt, die an Einsamkeit und Hunger leiden. Eine geradezu biblische Gestalt, die aber in der sündhaften Welt immer wieder ins Straucheln geriet: Er futterte Aufputsch-Pillen wie Smarties, verlor sich in Affären und konnte erst durch die Liebe seiner Frau June Carter gerettet werden. Diese Erlösungsgeschichte schrie nach einer Verfilmung – auch wenn Cash tatsächlich noch viele Jahre mehr gegen die Drogen kämpfte.
Die Fälschung: Joaquin Phoenix warf sich mit Leib und Seele in Darstellung von Johnny Cash, der ihn höchstpersönlich ausgesucht hatte – und schuf eine Paraderolle. Allein wie Phoenix sich die Zigarette in den Mundwinkel klebte, rechtfertigte den Golden Globe, den er für den Film gewann. Neun Stücke sang er selbst ein, und das gar nicht mal schlecht – obwohl er nicht die Stimmbänder hat, um Cashs tiefen Bass zu treffen. Knapp daneben: 6 von 10 Stimmgabeln.
https://www.youtube.com/watch?v=M_RVd9pQqQE
Die Fälschung: Joaquin Phoenix warf sich mit Leib und Seele in Darstellung von Johnny Cash, der ihn höchstpersönlich ausgesucht hatte – und schuf eine Paraderolle. Allein wie Phoenix sich die Zigarette in den Mundwinkel klebte, rechtfertigte den Golden Globe, den er für den Film gewann. Neun Stücke sang er selbst ein, und das gar nicht mal schlecht – obwohl er nicht die Stimmbänder hat, um Cashs tiefen Bass zu treffen. Knapp daneben: 6 von 10 Stimmgabeln.
https://www.youtube.com/watch?v=M_RVd9pQqQE
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