Da wurde Horst Lichter gleich mal übertrumpft: Ob das ein Becher sei, den sie in der Hand halte, wollte er von Bianca Berding wissen. "Ein Ehrenbecher", korrigierte ihn die Expertin. "Du setzt auch immer noch einen oben drauf", frotzelt Lichter.
Jürgen Gelzenleuchter und Werner Kammer aus dem hessischen Langen haben das Objekt mit in die Sendung gebracht. Der Pokal ist ein Überbleibsel aus dem früheren Gesangsverein der beiden, der mangels Sänger 2019 aufgelöst werden musste.
"Bares für Rares": Im Händlerraum erklingt Musik
Der Ehrenbecher sei anlässlich eines nationalen Gesangwettstreits überreicht worden, und zwar vor mehr als 100 Jahren, am 3. Mai 1908. Großherzog Friedrich II. von Baden hat ihn gewidmet. 150 Euro hätten die beiden Sänger gerne für ihr Stück. Da geht die Expertin drüber: Sie hält aufgrund des Silberwertes 250 bis 300 Euro für möglich.
Doch bevor es ans Wettbieten geht, müssen die beiden Verkäufer im Händlerraum eine Kostprobe ihrer Gesangskünste abgeben. "Sie haben ja den Wettstreit augenscheinlich gewonnen", sagt Julian Schmitz-Avila.
Und tatsächlich: Die Hessen, zweiter Tenor und ein erster Bass, lassen sich nicht lange bitten, sie stimmen "Wir trinken nur, wenn's nix kost'" an. Dafür ernten sie einen satten Applaus von den fünf Händlern, und Schmitz-Avila lädt die beiden auf ein Glas Wasser ein - was diese dankend ablehnen - "schmeckt nicht".
"Waldi" startet mit 120 Euro
Walter "Waldi" Lehnertz startet für seine Verhältnisse ungewöhnlich hoch - er bietet 120 Euro. Mit 200 Euro kommt das höchste Gebot von Schmitz-Avila, das reicht den beiden Gesangsfreunden jedoch nicht - sie wünschen sich 250 Euro. Der Händler willigt ein - so wechselt der Ehrenbecher seinen Besitzer.
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Gelzenleuchter und Kammer strahlen hinterher: Sie wollen das Geld mit ihren ehemaligen Sängern verbraten.
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