Am morgigen Samstag wird DSDS ohne ihn stattfinden: RTL hat sich dazu entschieden, Xavier Naidoo aus der Jury der Castingshow auszuschließen. Grund dafür ist ein bei Twitter aufgetauchtes Video, in dem der Sänger gegen Flüchtlinge hetzt. RTL erklärte in einem Statement: "Xavier Naidoo ist auf unser Angebot, seine missverständlichen und widersprüchlichen Aussagen plausibel zu erklären, bis heute nicht eingegangen. Wir sehen an den vielen Reaktionen, dass das Thema bewegt, deshalb hätten wir eine unmittelbare, öffentliche Diskussion mit ihm gut gefunden. Das ist für uns Meinungsfreiheit. Dazu ist es aber nicht gekommen. Deshalb wird es für ihn keine Rückkehr zu DSDS geben."
Die Meinungen zu Xavier Naidoos Äußerungen gehen weit auseinander: Manche stärken dem Sänger den Rücken, andere empören sich über seine Worte. DSDS-Finalistin Paulina Wagner hat eine eindeutige Meinung. Im Interview mit RTL erklärt sie: "Ich war total geschockt, als ich das erste Mal davon gehört habe, was da gerade mit Xavier Naidoo passiert ist. Ich glaub, da kann ich für uns alle sprechen. Rassismus ist scheiße, das geht gar nicht und das hat hier auch keinen Platz."
Auch Dieter Bohlen äußert sich zu Xavier Naidoo
Die anderen Kandidaten haben eine weniger klare Meinung. Ricardo Rodrigues erklärt etwa, dass er schockiert sei, aber: "The show must go on."

Naidoos Ex-Kollegen aus der DSDS-Jury hatten sich bislang nicht zum Vorfall geäußert. Einzig Dieter Bohlen reagierte nun auf einen Kommentar unter seinem letzten Instagram-Beitrag. Auf die Frage, was er zu dem Vorfall denkt, antwortete er: "Ich muss alle hören und mich informieren und dann rede ich. Es wird so viel Blödsinn geschrieben, da reihe ich mich nicht ein. Glaubt mir, ich habe die beiden letzten Tage viele, viele Telefonate und viele Gespräche geführt. Ich habe hunderte von Seiten und Meinungen gelesen. Ich werde mich morgen in der Sendung, wenn ich alles weiß, bestimmt dazu äußern können. Das hoffe ich. Aber ich werde nicht in das Blöken derer einstimmen, die die Hintergründe nicht kennen."
Quellen:rtl.de / Instagram Dieter Bohlen