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Feiertag für die Kleinen Weltkindertag 2019: In welchem Bundesland sich die Kinder besonders freuen dürfen

Weltkindertag 2019
Heute ist der Weltkindertag 2019. In Deutschland ist er erstmals gesetzlicher Feiertag.
© Jörg Carstensen / Picture Alliance / DPA
Heute ist der Weltkindertag 2019 und in einem Bundesland wird diesem Tag ganz besondere Beachtung geschenkt. Auch Google schenkt dem Weltkindertag besondere Aufmerksamkeit.

Am heutigen 20. September ist der Weltkindertag 2019. In einem Bundesland ist er sogar erstmals ein gesetzlicher Feiertag. Die Thüringer haben zum Weltkindertag erstmal schul- und arbeitsfrei. Als erstes Bundesland hatte der Landtag Ende Februar den 20. September zum Feiertag erklärt. Der Weltkindertag soll auf die Rechte der Kleinen aufmerksam machen. "Wir Kinder haben Rechte!" heißt das Motto der Hilfsorganisationen Unicef Deutschland und Kinderhilfswerk, die sich für die Belange der Kinder stark machen. Auch Google ehrt diesen Tag, in dem das Logo zu bunten Buchstaben umgestaltet wurde. Sie stehen für glückliche Kinder, die lachen, turnen und lesen. Sie sehen alle unterschiedlich aus, spielen dennoch fröhlich als Gemeinschaft. 

Zum Weltkindertag Kinderrechte ins Grundgesetz

Zum Weltkindertag an diesem Freitag dringt die stellvertretende SPD-Fraktionschefin und Familienpolitikerin Katja Mast auf eine zügige Umsetzung des Vorhabens, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Union und SPD hatten das im Koalitionsvertrag vereinbart. Eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern war eingesetzt worden, um Vorschläge für die Grundgesetzänderung zu erarbeiten. Bisher liegen öffentlich keine Ergebnisse der Arbeitsgruppe vor. Für eine Grundgesetzänderung sind Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat notwendig.

"Kinderrechte gehören ins Grundgesetz. Denn nur wenn Kinder ein eigenes Grundrecht in der Verfassung haben, kann sich in der Verwaltungspraxis vor Ort etwas ändern", sagte Mast der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe sich persönlich in den Koalitionsverhandlungen dafür eingesetzt, dass diese Forderung Teil des Koalitionsvertrages werde. "Ich erwarte, dass die Bund-Länder-Arbeitsgruppe jetzt zügig zum Abschluss kommt, damit wir noch dieses Jahr über die konkrete Ausgestaltung reden können."

Einer der Knackpunkte in den Verhandlungen ist, wie sehr die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz mit den Rechten von Eltern kollidieren könnte. "Es geht nicht darum, Eltern gegen Kinder auszuspielen", sagte Mast. "Wer Kinder stärkt, stärkt die Familien als Einheit insgesamt."

deb DPA

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