Auf dem Königsweg Als Sisis Schwager zum Kaiser von Mexiko wurde: die Tragödie des Maximilian I

Von Catrin Bartenbach
Maximilian und Charlotte von Mexiko
© Sammlung Hubmann / Picture Alliance
Mitte des 19. Jahrhunderts ist Mexiko ein zerrissenes Land. Der Habsburger Ferdinand Maximilian soll es als Kaiser einen. Auf der Suche nach seiner Lebensaufgabe findet er stattdessen den Tod.

Am 14. April 1864 verlässt die kaiserlich-österreichische Fregatte "Novara" den Hafen von Triest mit Zielhafen Veracruz. An der kleinen, von Blumen übersäten Mole haben sich Tausende Menschen versammelt, um den beiden an Bord befindlichen Mitgliedern des österreichischen Kaiserhauses einen würdigen Abschied zu bereiten. Das sind der 31-jährige Erzherzog Maximilian von Österreich und seine 23-jährige Gemahlin Charlotte. Am Heck des Kriegsschiffes weht die grün-weiß-rote Standarte des Kaisers von Mexiko. Das Schiff trägt seine blaublütigen Passagiere ihrem Schicksal im fernen Amerika entgegen. Das verheißt allerdings nicht den erhofften Ruhm als erfolgreiches und beliebtes Herrscherpaar. Im Gegenteil. Wie sich herausstellen wird, erwarten die hohen Herrschaften gewaltsamer Tod und Wahnsinn.

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