Wieder geht es um ein Video Gina-Lisa Lohfink muss erneut vor Gericht

Während in Berlin noch der Prozess zu den angeblich falschen Vergewaltigungsvorwürfen läuft, wird Gina-Lisa Lohfink auch in ihrem Heimatort Seligenstadt vor Gericht zitiert. Ein Schlagersänger hat sie auf Schadensersatz verklagt.

Gina-Lisa Lohfink muss derzeit nicht nur einen Prozess wegen einer angeblichen Falschaussage über sich ergehen lassen. Nun wird sie auch noch von dem Stuttgarter Schlagersänger Tobee vor Gericht gebracht. Der Vorwurf: 2014 soll Lohfink zu einem Videodreh mit dem 30-Jährigen nicht gekommen sein. Nun fordert Tobee laut der "Bild"-Zeitung 5000 Schadensersatz. Die ehemalige GNTM-Kandidatin habe nicht rechtzeitig abgesagt, behauptet er.

Vor dem Amtsgericht Seligenstadt bei Frankfurt sagte Lohfink am Dienstag aus, dass sie zum Zeitpunkt des Drehs zu dem Song "Blau wie das Meer" krank war. Vor Gericht legte sie ein Attest vor.

Ein Posting, das sie damals auf Facebook veröffentlichte, spricht jedoch gegen diese Darstellung. Damals schrieb sie, dass sie sich auf "ein Shooting in München" freue - dies jedoch zu einer Zeit als sie mit Tobee auf Mallorca drehen sollte. 

Gina-Lisa Lohfink erhebt Vorwürfe gegen Tobee

Vor Gericht verteidigte sich Lohfink: "Wenn ich krank bin, dann bin ich krank! Man hätte mir doch die Möglichkeit geben können, dass ich den Termin nachhole", zitiert sie die "Bild".

"Wir sind doch Menschen, warum wird mit mir nicht geredet? Und jetzt, zwei Jahre später, weil ich grad schön in der Presse bin, wird auf den Zug aufgesprungen", wirft sie dem Schlagersänger vor. "Als ob es mir nicht gerade schon genug Scheiße geht."

Doch Tobee widerspricht. Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagte er: "Wir haben mehrfach versucht, die Sache außergerichtlich zu regeln. Aber da kam keine Reaktion." Lohfink und ihr Anwalt würden jeden Kompromiss ablehnen.

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Prozess wegen angeblicher Falschaussage

Zur Zeit steht Lohfink außerdem wegen einer angeblich falschen Vergewaltigungsbeschuldigung vor Gericht. 2012 war ein Sexvideo aufgetaucht, in dem Lohfink mit zwei Männern Geschlechtsverkehr hat. Sie behauptet, die beiden hätten ihr K.o-Tropfen verabreicht und sie vergewaltigt. Sie erstattete Anzeige. Doch eine Richterin entschied, dass Lohfink sich einer Falschaussage schuldig gemacht hatte, die Männer wurden freigesprochen. Die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Teilnehmerin wurde zu einer Geldstrafe von 24.000 Euro verurteilt. Lohfink hat dagegen Einspruch erhoben. Der Fall sorgte für große Empörung, weil auf dem Video deutlich zu hören ist, wie Lohfink mehrfach "Hör auf" sagt.

ivi

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