Mit der MeToo-Bewegung vor einigen Jahren kam ein System in Hollywood zum Vorschein, das bereits jahrelang Tradition hatte. Ungerechte Machtverhältnisse, Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe wurden thematisiert, im Zentrum der Debatte standen damals vor allem Schauspielerinnen, die jahrelang zuvor geschwiegen hatten. Aus Angst vor den Konsequenzen und Furcht davor, keine Jobs mehr zu bekommen.
Molly Ringwald: Auch sie erlebte sexuelle Übergriffe
Auch Molly Ringwald hat sich dazu bereits in der Vergangenheit geäußert. Jetzt legt sie im Podcast "WTF with Marc Maron" nach. "Man kann nicht als junge Schauspielerin in Hollywood leben und keine Sexstraftäter um sich haben", so der Star vieler 80er-Jahre-Filme. "Ich wurde ausgenutzt", gibt sie zu.
Als Ringwald einen ihrer wohl bekanntesten Filme – "Sixteen Candles" – drehte, war die Schauspielerin gerade mal 15 Jahre alt. "Aber ich wurde nicht von Harvey Weinstein vergewaltigt, also dafür bin ich dankbar", erzählt sie im Podcast.
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Ihre Eltern beschützten sie
Bereits 2016 schrieb Ringwald in einem Essay für das Magazin "New Yorker" über "all die anderen Harvey Weinsteins" in der vermeintlichen Traumfabrik. "Als ich 13 war, sagte mir ein 50-jähriges Crewmitglied, dass er mir das Tanzen beibringen würde, und drückte sich dann mit einer Erektion gegen mich", schrieb Ringwald. "Als ich vierzehn war, steckte mir ein verheirateter Regisseur am Set seine Zunge in den Mund", so die Schauspielerin damals.
All das sei passiert, obwohl Ringwald von ihren Eltern eng betreut und geschützt worden sei. "Es schaudert mich, wenn ich daran denke, was passiert wäre, wenn ich sie nicht gehabt hätte", schrieb die heute 56-Jährige vor einigen Jahren.
Quelle: "Page Six" / "New Yorker"
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