Dem Statistikamt zufolge wurden 2023 Güter im Wert von 157,9 Milliarden Euro in die USA verschifft. Bei den Importen verteidigten die USA im vergangenen Jahr zum fünften Mal den dritten Platz hinter China und den Niederlanden: So führte Deutschland Waren im Wert von 94,7 Milliarden Euro aus den USA ein, damit betrug der Anteil an den gesamten Importen 6,9 Prozent. Das war der höchste Wert seit 2004.
Zusammen genommen sind die USA nach China damit der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands, was vor allem an dem hohen Wert der Importe aus der Volksrepublik liegt. Der Abstand zu China schrumpfte aber zuletzt.
Besonders wichtig sind die USA unter anderem für die Pharmaindustrie. So ging vergangenes Jahr knapp ein Viertel (23,2 Prozent) aller deutschen Pharma-Exporte in die USA. 2008 waren es noch zwölf Prozent. Für Maschinen (13,0 Prozent) sowie Autos und Autoteile (12,6 Prozent) spielen die USA als Abnehmer ebenfalls eine große Rolle.
Auf Seiten der Unternehmen gibt es der Statistik zufolge zudem enge wirtschaftliche Verflechtungen: Im Jahr 2022 gehörten 11,5 Prozent der insgesamt knapp 38.500 auslandskontrollierten Unternehmen in Deutschland zu einer Muttergesellschaft mit Sitz in den USA. Unter den Drittländern war nur der Anteil in der Schweiz höher.
Diese Firmen erwirtschafteten hierzulande einen Umsatz von rund 416,5 Milliarden Euro – das war fast ein Fünftel der von auslandskontrollierten Unternehmen hierzulande erzielten Umsätze. Im Jahr 2018 stellten solche Unternehmen mit Hauptsitz in den USA noch zehn Prozent aller auslandskontrollierten Unternehmen in Deutschland und waren für 18,2 Prozent der Umsätze verantwortlich.
Umgekehrt waren 2022 den Angaben zufolge 14,9 Prozent der 41.100 von deutschen Investoren im Ausland kontrollierten Unternehmen in den USA tätig. In keinem anderen Staat war dieser Anteil höher. Sie erwirtschafteten einen Jahresumsatz von 828 Milliarden Euro - das war gut ein Fünftel des Gesamtumsatzes.