Dimon stellte in New York die Geschäftsergebnisse von JPMorgan Chase für das erste Quartal vor. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um neun Prozent auf 14,6 Milliarden US-Dollar (rund 13,2 Milliarden Euro).
Mit Blick auf das wirtschaftliche Umfeld erklärte Dimon, zu den Risiken zählten Zölle und "Handelskriege", eine hohe Inflation, Staatsverschuldung sowie volatile Märkte. Potenzielle Vorteile seien dagegen die geplante Deregulierung und die von Trump angekündigten Steuerreformen.
Trump hatte am Mittwoch eine Kehrtwende in seiner Zollpolitik angekündigt: Er senkte die Aufschläge für alle Handelspartner außer China für 90 Tage auf den Mindestsatz von zehn Prozent. Experten führen sein Umdenken auch auf die jüngsten Turbulenzen bei US-Staatsanleihen zurück. Anleger hatten die Papiere zuletzt in großen Mengen abgestoßen, wodurch die Renditen stiegen. Das heißt: Die USA müssen tendenziell mehr zahlen, um sich am Markt Geld zu leihen.
Die Wall Street zeigte sich zum Ende der Geschäftswoche weiter nervös. Wegen der guten Bankergebnisse von JPMorgan Chase, der Geschäftsbank Morgan Stanley und anderen lagen der Dow Jones und andere Indizes am Freitagvormittag (Ortszeit) leicht im Plus. Am Vortag hatten sie deutliche Verluste verzeichnet.