Australien Mann füttert wilden Delfin und bekommt hohe Geldstrafe aufgebrummt

Delfin
Delfine in der Wildnis zu füttern kann den Tieren schaden
© wildacad / Imago Images
Es war nur gut gemeint: Auf einer Bootstour gab ein Mann in Australien einem wilden Delfin aus der Hand zu fressen. Das ist jedoch aus gutem Grund verboten – und kommt ihn teuer zu stehen.

Im australischen Bundesstaat Queensland können Menschen Delfinen ganz nahe kommen. Vor allem der Fischerort Tin Can Bay, etwa zweieinhalb Stunden von Brisbane, der Hauptstadt von Queensland, entfernt, ist dafür bekannt und bei Tourist:innen beliebt. Allerdings sollte man vorsichtig damit sein, die Tiere zu füttern. Das kann schnell teuer werden, wie ein Fischer aus der Region erfahren musste.

Den Delfinen Nahrung zu geben ist nämlich streng verboten. Der Mann hielt sich jedoch nicht an die Regeln: Ein Online-Video zeigt, wie er von einem Boot aus einen Delfin mit der Hand füttert. Andere Delfine nähern sich bereits dem Boot. Die Umweltbehörde bekam einen Hinweis auf das Video und machte den Mann ausfindig. Sein Ausflug zu den Delfinen kommt ihn nun teuer zu stehen: Er muss eine Geldstrafe in Höhe von 431 australischen Dollar bezahlen, teilte die Behörde mit. Das sind umgerechnet mehr als 260 Euro.

Fütterung kann dem natürlichen Jagdinstinkt von Delfinen schaden

Damit kam er sogar noch vergleichsweise glimpflich davon, die Höchststrafe für ein solches Vergehen liegt nämlich bei 11.500 australischen Dollar. Der Mann habe nicht gewusst, dass das Füttern verboten sei, berichtete die Umweltbehörde. Tatsächlich ist es erlaubt, Delfine an bestimmten Orten unter Aufsicht zu füttern. Von dieser Möglichkeit machen auch zahlreiche Touristen Gebrauch. Allerdings werden die Fütterungen dort überwacht und reguliert.

"Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Füttern von Wildtieren illegal ist und ihrem natürlichen Jagdinstinkt widerspricht", erklärte die Behörde zu dem aktuellen Anlass. "Es gibt Risiken, derer sich die Leute bewusst sein sollten", sagte Tina Ball vom Queensland Parks and Wildlife Service dem australischen Nachrichtenportal "news.com.au".

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