Sumatra Indonesien: Mindestens elf Wanderer bei Vulkanausbruch getötet

Riesige Aschewolke: Vulkanausbruch in Indonesien fordert mindestens elf Tote
Sehen Sie im Video: Vulkanausbruch in Indonesien fordert mindestens elf Tote.
 
 
 
 
STORY: Bei einem Vulkanausbruch in Indonesien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Drei Überlebende seien geborgen worden, teilten die Rettungskräfte am Montag mit. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs hätten sich 75 Bergsteiger in dem Gebiet aufgehalten. 49 Bergsteiger seien aus dem Gebiet evakuiert worden, viele würden wegen Verbrennungen behandelt. Der 2891 Meter hohe Vulkan war am Sonntag ausgebrochen und hatte Asche bis zu drei Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Videoaufnahmen zeigten eine riesige Aschewolke, die sich weit in den Himmel erstreckte, sowie mit Asche bedeckte Autos und Straßen. Indonesien liegt auf dem so genannten Pazifischen Feuerring und hat nach Angaben der Vulkanologiebehörde 127 aktive Vulkane.
Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf der Insel Sumatra in Indonesien. Sein Ausbruch traf zwei Dutzend Wanderer unvorbereitet – mit dramatischen Folgen.

Beim Ausbruch des Vulkans Marapi auf der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens elf Wanderer ums Leben gekommen. Zwölf weitere würden auf dem Feuerberg noch vermisst, teilte Abdul Malik, der Leiter der nationalen Rettungsdienste, in der Provinzhauptstadt Padang mit. Etwa 50 weitere Wanderer seien nach dem Ausbruch evakuiert worden. Wie genau die Opfer gestorben sind, wurde zunächst nicht bekannt.

Drei Kilometer hohe Aschewolke über Indonesien

Der knapp 3000 Meter hohe Vulkan war am frühen Sonntagnachmittag ausgebrochen und hatte eine rund drei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel gespuckt. Die Behörden richteten danach umgehend eine Sperrzone von drei Kilometern rund um den Krater ein. In verschiedenen Bezirken rund um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder. Auch der Himmel verdunkelte sich zeitweise. Die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.

Der Marapi brach Messungen zufolge fast fünf Minuten lang aus. Die Aktivität des Vulkans hat nach Angaben des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) seit Januar zugenommen. Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. Zuletzt war er 2018 ausgebrochen. Damals stieg Vulkanasche bis zu fünf Kilometer über der Kraterhöhe auf.

Auf der indonesischen Hauptinsel Java gibt es einen Vulkan, der ganz ähnlich heißt: den Merapi, einen der gefährlichsten Vulkane der Erde. Der weltgrößte Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

Sehen Sie in der Galerie: Glühende Lava floss den Berg hinunter und eine gewaltige Aschewolke machte in den umliegenden Dörfern den Tag zur Nacht: Auf Java ist der Vulkan Semeru ausgebrochen und hat Bilder der Verwüstung hinterlassen.

DPA
lhi

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