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Nordrhein-Westfalen NRW-Innenministerium: Güterzug erfasst zwei Kinder – ein Kind tot

Rettungswagen stehen nahe der Unfallstelle in Recklinghausen
Rettungswagen stehen nahe der Unfallstelle.Bei dem Bahnunglück in Recklinghausen sind nach ersten Angaben des NRW-Innenministeriums zwei Kinder von einem Güterzug erfasst worden.
© Marcus Gayk/TNN / DPA
Schweres Bahnunglück im Ruhrgebiet: Ein Güterzug erfasst in Recklinghausen Kinder – eines stirbt. Die Lage ist unübersichtlich.

In Recklinghausen hat ein Güterzug zwei Kinder erfasst. Bei dem Unglück sei ein Kind getötet, das andere schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im nordrhein-westfälischen Innenministerium am Donnerstagabend nach Angaben der Nachrichtenagentur DPA. Die genauen Umstände blieben offen. Details wie etwa das Alter der Kinder waren zunächst unklar.

Die Lage blieb vorerst unübersichtlich. Die Polizei hielt sich mit näheren Informationen zurück. Möglicherweise waren noch nicht alle Angehörigen informiert.

Zuvor hatte es von der Polizei geheißen, ein Güterzug habe möglicherweise mehrere Menschen erfasst. 

Recklinghausen: NRW-Innenminister Reul besucht Unglücksort

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) ist zum Ort des tödlichen Unfalls gefahren. "Er macht sich jetzt ein Bild von der Lage vor Ort und spricht dort mit Einsatzkräften", sagte ein Sprecher des Innenministeriums der DPA.

Auch am späten Donnerstagabend waren noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt, wie ein DPA-Reporter berichtete. Neben etwa zwei Dutzend Polizisten waren auch Notfallseelsorger im Einsatz.

Nach Angaben der Feuerwehr sind 35 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz gewesen. "Wir haben das Gleisbett abgesucht", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Aufgrund der Dunkelheit und Ausdehnung des Suchgebiets sei eine Drohne eingesetzt worden. Das Unglück ereignete sich demnach in Recklinghausen-Ost. Die Unglücksstelle sei in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs. Recklinghausen liegt im nördlichen Ruhrgebiet.

Nach ersten Medienberichten erfasste der Zug eine Gruppe von Menschen. "Bild", "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) und Westdeutscher Rundfunk (WDR) meldeten, sie seien mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift worden.

Einschränkungen im Bahnverkehr nach Unglück

Die Streckensperrung zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof Recklinghausen hält nach dem Zugunglück weiter an. "Eine Prognose, wann die Strecke wieder frei ist, haben wir noch nicht", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG in Berlin der DPA. Zwischen diesen beiden Bahnhöfen sei ein Bus als Schienenersatzverkehr im Einsatz.

Es gibt nach Angaben der Deutschen Bahn Einschränkungen im Regionalverkehr der Zuglinien S9, RE2 und RE42. Der Fernverkehr sei nicht betroffen. 

Hinweis: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert. 

rw DPA

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