Verbrechen gegen sich inszeniert? Chicago verklagt Jussie Smollett wegen Polizei-Überstunden

Die Anklage gegen Jussie Smollett wurde zwar fallengelassen, jetzt aber hat die Stadt Chicago eine Zivilklage angestrengt.

Die Stadt Chicago hat ernst gemacht und US-Schauspieler Jussie Smollett verklagt. Er soll mit einer angeblichen Falschaussage langwierige Polizeiermittlungen ausgelöst haben.

Die Behörden bestätigten die Zivilklage am Donnerstag dem Portal "Entertainment Tonight". Sie hatten den Star der US-Serie "Empire" zuvor aufgefordert, innerhalb einer Woche freiwillig 130.000 US-Dollar, umgerechnet 116.000 Euro, zu zahlen.

Jussie Smollett soll Angriff auf sich vorgetäuscht haben

"Mehr als zwei Dutzend Beamte waren eingesetzt, es kostete sie Wochen, um Ihre falschen Anschuldigungen zu untersuchen", schrieb die Stadt in einem Brief an den Schauspieler. Sein Anwalt teilte mit, Smollett werde das Geld nicht zahlen. Für diesen Fall hatten die Behörden gedroht, ihn wegen Falschaussage zu verfolgen. Dies könnte bedeuten, dass er das Dreifache an Strafe zahlen müsste.

Der schwule, afroamerikanische Schauspieler hatte Polizeiangaben zufolge zwei Männer bezahlt, um im Januar einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff vorzutäuschen. Die Staatsanwaltschaft ließ die Anklage gegen Smollett später überraschend fallen. Chicagos Bürgermeister Rahm Emanuel reagierte erbost. Smollett habe die Stadt "missbraucht".

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