Der Ausstand in Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen hatte teilweise schon mit der Nachtschicht am Donnerstag begonnen und führte noch am Abend zu ersten Flugausfällen. An den meisten der betroffenen Flughäfen kam der reguläre Betrieb am Freitag faktisch zum Stillstand, nur einzelne Flüge oder Sonderverbindungen sollten stattfinden.
Video Für mehr Geld: Streik an sieben deutschen Flughäfen hat begonnen

STORY: An sieben deutschen Flughäfen - so auch hier in Frankfurt - ist ein ganztägiger Warnstreik angelaufen. Der Flugverkehr ist weitgehend lahmlegt. Verdi hatte zu dem Ausstand aufgerufen. Für die Gewerkschaft vor Ort war am Freitag Mathias Venema. "Wir haben jetzt mehrere Tarifrunden zusammen. Die Haupttarifrunde ist die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes. Dort ist die Forderung 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Und da ist auch wieder eine Verhandlungsrunde in Potsdam und da erwarten wir, dass uns ein Angebot vorgelegt wird, das verhandlungsfähig ist, und dass die Arbeitgeber auf uns zukommen." Die Gewerkschaft gründet ihre Forderungen auf die weiter vergleichsweise hohe Inflation. ""Man merkt ja, wie jetzt im Moment die Inflation, wie das alles aussieht. Die Kolleginnen hatten in der letzten Zeit keine oder relativ niedrige Gehaltserhöhungen. Und deswegen: Da muss jetzt auch was getan werden." Der Druck auf die Arbeitgeber soll also erhöht werden. Der Flughafenverband ADV rechnet bis Freitagabend mit dem Ausfall von rund 2340 Flügen und mit rund 295.000 betroffenen Passagieren.