Video: Mehr als 20.000 Menschen bei Klimastreik in Berlin

STORY: Dem Aufruf zum weltweiten Klimastreik folgten am Freitag in Deutschland zahlreiche Menschen, so wie hier auf dem Münsterplatz in Bonn. In Berlin versammelten sich nach Angaben der Organisation Fridays for Future mehr als 20.000 Menschen um für mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Erderhitzung zu demonstrieren. Die Maßnahmen der Ampel-Koalition reichen ihnen nicht. O-ton Demonstrant: "Ich habe das Gefühl, dass die Leute das einfach nicht ernst nehmen und nicht wahrhaben wollen, wie ernsthaft die Situation ist. Und ich finde, es müssten viel mehr auf die Straße gehen und die Stimme erheben." O-ton Demonstrantin: "Dass die Wirtschaft, so wie sie aktuell funktioniert, dass muss eigentlich verändert werden, um die Möglichkeit zu schaffen, dass ein tatsächlicher Wandel auch bezüglich der Umwelt stattfinden kann und dass es eine soziale Politik ist, die darauf achtet, dass Leute trotzdem gerade überleben können, weil die direkte Folge von der Umweltzerstörung ist, dass Menschen sterben auf dieser Welt. Und das geht halt nicht." Rufe nach mehr Klimagerechtigkeit erschallten nicht nur an der Spree, sondern auch in Stockholm, wo die Gründerin von Fridays for Future, Greta Thunberg, an einer Kundgebung teilnahm. Die Veranstaltung in der Nähe des Parlamentsgebäudes sollte den Start in eine Klimaprotest-Woche markieren. Unterdessen droht Thunberg erneut juristischer Ärger. Am Freitag wurde die schwedische Klimaaktivistin wegen Missachtung einer polizeilichen Anordnung angeklagt, weniger als zwei Monate nachdem sie wegen des gleichen Vergehens zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. Hintergrund ist eine Protestaktion in Malmö im Juli, bei der Thunberg einer Aufforderung den Ort zu verlassen, nicht nachgekommen war.