Video Nato-Gipfel: Viel Gesprächsbedarf für Selenskyj

Video: Nato-Gipfel: Viel Gesprächsbedarf für Selenskyj
STORY: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj muss ohne einen konkreten Fahrplan für einen Beitritt seines Landes zur Nato leben. So viel war schon vor dem zweiten Tag des Nato-Gipfels in der litauischen Hauptstadt Vilnius klar. Dennoch heißt es in einer Erklärung des Gipfels: "Die Zukunft der Ukraine ist in der Nato". Selenskyj sieht noch viel Gesprächsbedarf: "Auf unserer Tagesordnung stehen heute, glaube ich, drei vorrangige Fragen. Die erste sind Waffenpakete. Neue Waffenpakete zur Unterstützung unserer Armee auf dem Schlachtfeld. Und das ist die eine. Die zweite ist, glaube ich, die Einladung für die Nato. Wir wollen mit allen auf derselben Seite stehen. Und was wir heute hören und verstehen, ist, dass wir diese Einladung erhalten werden, wenn die Sicherheitsmaßnahmen es erlauben. Ja. Ich möchte also mit unseren Partnern über all diese Dinge sprechen." Dazu gehören auch mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf dem Weg zur Nato. In Vilnius traf sich Selenskyj auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Für die Bundesregierung hatte zuvor Bundesaußenministerin Annalena Baerbock die Nato-Erklärung zur Ukraine verteidigt. Dass die Allianz kein Datum nenne für einen Beitritt der Ukraine, sei vollkommen richtig. "Wenn wir wüssten, wann dieser brutale, furchtbare Krieg, der so viel Leid in die Ukraine gebracht hat, zu Ende ist, dann wären alle Probleme gelöst", sagte Baerbock. Das könne aber niemand wissen.
Zu den Themen am zweiten Tag des Nato-Gipfels in Vilnius gehören auch mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf dem Weg zu einem Nato-Beitritt.

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