Video Türkei und Ungarn für Nato-Beitritt Finnlands

Video: Türkei und Ungarn für Nato-Beitritt Finnlands
STORY: Die Türkei und Ungarn wollen den Weg für den Nato-Beitritt Finnlands freimachen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte nach einem Treffen mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö am Freitag in Ankara an, der Ratifizierungsprozess solle begonnen werden. Finnland habe konkrete Schritte eingeleitet, um die Wünsche der Türkei zu erfüllen. In Ungarn teilte die Regierungspartei Fidesz mit, am 27. März werde im Parlament über den Beitritt abgestimmt. Den Beitritts-Wunsch werde man einstimmig unterstützen. Für die Türkei wird erwartet, dass es bis Mitte April grünes Licht gibt. Niinistö begrüßte die Entscheidung Erdogans und nannte sie sehr wichtig für Finnland. Es sei aber auch wichtig, dass Schweden in das Militärbündnis aufgenommen werde. "Ich sage das jetzt nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie nette Leute sind und wir ausgezeichnete Beziehungen zu unserem Nachbarn haben, sondern ich habe das Gefühl, dass die finnische NATO-Mitgliedschaft ohne Schweden nicht vollständig ist." Erdogan sagte, man werde die Gespräche mit der Regierung in Stockholm über die Prinzipen der Allianz und den Kampf gegen Terrorismus fortsetzen. "Ich bin der Meinung, dass die Grundsätze und der gute Wille unseres Landes, den Prozess voranzutreiben, jetzt deutlicher zu erkennen sind. An diesem Punkt werden die Fortschritte direkt von den konkreten Schritten abhängen, die Schweden unternehmen wird." Finnland hat gemeinsam mit Schweden als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine den Nato-Beitritt beantragt. Dazu sind sie auf die Zustimmung aller Bündnis-Mitglieder angewiesen. Die Türkei fordert dafür aber unter anderem, dass die beiden nordischen Staaten keine Menschen mehr im Land dulden, die von Ankara als Terroristen angesehen werden, sondern sie ausliefern. Schweden und Finnland bestreiten, Extremisten Unterschlupf zu gewähren.
Ihre Zustimmung zur Aufnahme Schwedens in das Militärbündnis ließen die beiden Länder aber weiter offen. Der türkische Präsident Erdogan sagte, mit Stockholm müsse weiter über Terrorismus-Fragen geredet werden.

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