Die Weihnachtszeit beginnt in der Kalenderwoche 35, also Ende August, Anfang September. Dann stehen in deutschen Supermärkten plötzlich Lebkuchen herum – obwohl durch die Eingangstür noch die Sommersonne hineinbrennt. Ist denn heut' schon Weihnachten? Nein, natürlich nicht. Die Hersteller selbst bringen ihre Produkte auch gar nicht in einen direkten Zusammenhang mit dem Christfest, sondern sprechen von "Herbstgebäck". Und wer mit ihnen spricht, erfährt, dass Lebkuchen bis zum Dreißigjährigen Krieg eine Ganzjahresspeise war. Beliebt auch wegen der langen Haltbarkeit.
Der Mann, der Weihnachten auf den 24. und 25. Dezember verlegte
Auch Weihnachten selbst, als Fest der Geschenke, ist noch verhältnismäßig jung. Im Grunde war es Martin Luther, der den Tag der Gaben, früher der 6. Dezember – Nikolaus, auf das heutige Datum verschob. Er verachtete die Heiligenverehrung und bestimmte, dass künftig das Christkind für die Geschenke zuständig sei, und zwar am Tag von Jesu-Geburt. So geschah es.
Mittlerweile wird Weihnachten rund um die Welt gefeiert, auch dort, wo es keine Christen gibt, wie etwa in China. Auch arabische Länder haben einen Namen für den Weihnachtsmann, und Muslime und Juden in westlichen Ländern freuen sich über ein paar freie Tage. Und so hat jeder einen Grund, die Tage nach der Wintersonnenwende herbeizusehnen. Und sei es nur, weil mit Weihnachten die Tage wieder länger werden.
Sollten Ihnen beim Fest die Themen ausgehen – hier folgen 25 Weihnachtsfakten, die niemand wissen muss, aber jeder wissen will.