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Ohne Schwimmwesten unterwegs 46 Flüchtlinge sterben bei Bootsunglück vor der Küste Jemens

Flüchtlinge aus Afrika kommen an der Küste an
Immer wieder kommt es zu Unglücken, wenn Flüchtlinge in provisorisch zusammengebauten Booten ihre Flucht über das Meer bestreiten.
© Henry Wasswa/ / Picture Alliance
Wenige Tage nachdem ein Flüchtlingsboot vor der Küste Tunesiens kenterte und 112 Menschen ihr Leben verloren, ereignete sich am Mittwoch ein ähnliches Unglück in den Gewässern des Jemens. 46 Menschen starben dabei. Das Boot war maßlos überfüllt. 

Vor der Küste des Jemens haben 46 Äthioper ihr Leben verloren. Sie waren auf einem Flüchtlingsboot unterwegs, um vermutlich über den Jemen in die Golfstaaten einzureisen und nach Arbeit zu suchen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen sie um, als das Schiff am Mittwoch im Golf von Aden bei hohem Wellengang kenterte. 

16 Menschen wurden vermisst, 39 Überlebende konnten gerettet werden, wie die Organisation in Genf berichtete. Menschenschmuggler hatten nach ihren Angaben mindestens 100 Menschen auf das Boot gepfercht, das am Dienstag in Boosaaso in Somalia ablegte.

Keine Schwimmwesten im Boot

Das Boot sei die ganze Nacht unterwegs gewesen und kurz vor dem Anlegen an der Küste Jemens von hohen Wellen erfasst worden. Für die Menschen an Bord habe es nach Angaben von Überlebenden keine Schwimmwesten gegeben.

Vor Tunesien waren am Wochenende wahrscheinlich 112 Menschen ums Leben gekommen, als ein Boot mit Flüchtlingen und Migranten kenterte. 68 Menschen konnten vor den Kerkenna-Inseln im Osten des Landes gerettet werden.

fk DPA

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