Eine Maschine der französischen Fluggesellschaft Air France, ein Airbus A-330, ist nach Angaben der brasilianischen Luftwaffe über dem Atlantik verschwunden. Sie war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris, wie ein Gewährsmann am Montag mitteilte. Air France erklärte, an Bord seien 216 Passagiere und zwölf Crew-Mitglieder.
Für sie gebe es kaum noch Hoffnung, sagte der französische Minister Jean-Louis Borloo. Man müsse "das Schlimmste befürchten", sagte er dem Radiosender Europe-1. Der brasilianischen Luftwaffe zufolge verschwand der Airbus A330 am Sonntagabend (Ortszeit) rund 300 Kilometer nordöstlich der Küstenstadt Natal.
Laut Air France hat die Maschine einen Funkspruch abgegeben, in dem der Kapitän nach starken Turbulenzen den Ausfall der Bord-Elektronik vermeldete.
Die Behörden hätten nahe der Inselgruppe Fernando de Noronha eine Suche gestartet. Air France zufolge sollte die Maschine mit der Flugnummer 447 um 11.15 Uhr MESZ in Paris eintreffen. Die Fluggesellschaft richtete für die Familien der Insassen am Pariser Flughafen Charles de Gaulle ein Informationszentrum ein. Staatspräsident Nicolas Sarkozy äußerte sich sehr besorgt.
"Wir behalten ein Fünkchen Hoffnung", erklärte die Pilotengesellschaft. Wenn es einen Triebwerkschaden oder ein Feuer an Bord gab, habe das Flugzeug vielleicht wässern können.
Die Flughafengesellschaft ADP richtete einen Krisenstab ein. Ein Raum fern der Presse wurde eingerichtet, um die Angehörigen der Flugzeuginsassen zu empfangen. Vor der brasilianischen Küste habe die Suche nach der Maschine begonnen worden, berichtete der französische Rundfunk.
Air France hat für Nachfragen über Passagiere aus dem Ausland ein Notfall-Telefon eingerichtet, die Nummer lautet 0033-1-57 02 10 55
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