Im US-Bundesstaat Texas ist ein Frachtflugzeug von Amazon in eine Bucht gestürzt. Nach ersten Berichten seien drei Menschen an Bord der Maschine gewesen, teilte eine Sprecherin der US-Luftfahrtbehörde FAA am Samstag mit.
Der örtliche Sheriff Brian Hawthorne sagte auf einer Pressekonferenz, er glaube nicht, dass es Überlebende gebe. Es gebe keine Anzeichen dafür. Es sehe so aus, als sei die Maschine total zerstört worden. Kurz darauf gab er via Facebook den Fund einer Leiche bekannt, nach den übrigen Opfern werde weiter gesucht.
Amazon betreibt 30 Flugzeuge in den USA
Nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA war die Boeing 767 am Samstag kurz vor 12.45 Uhr Ortszeit nahe des Ortes Anahuac in die "Trinity Bucht" nördlich des Golfs von Mexiko gestürzt. Anahuac liegt etwa 80 Kilometer von der Großstadt Houston entfernt. Laut der FAA-Sprecherin wurde die Maschine von Atlas Air betrieben und war auf dem Weg von Miami nach Houston.
Atlas Air betreibt im Auftrag von Amazon in den USA eine Flotte von 30 Frachtflugzeugen, die teilweise auch mit dem Amazon-Logo und dem Schriftzug Prime Air bemalt sind. Das verunglückte Flugzeug soll 27 Jahre alt gewesen und für Amazon vom Passagierflieger zum Frachtflugzeug umgebaut worden sein.
Sheriff Hawthorne erklärte, Augenzeugen hätten berichtet, dass das Flugzeug mit der Nase voran in die Bucht gestürzt sei. Aufnahmen des lokalen Senders KPRC zeigten im Wasser schwimmende Trümmerteile. Rettungsmannschaften suchten das Wasser mit Booten ab. Der Sheriff sagte, Menschen aus der Gegend hätten sich mit ihren eigenen Booten an der Suche beteiligt.
Amazons Senior Vice President David Clark erklärte auf Twitter: "Unsere Gedanken und Gebete sind während dieser schrecklichen Tragödie bei der Flugcrew, ihren Familien und Freunden sowie dem gesamten Team von Atlas Air."
