Unglück in den Alpen Deutscher beim Klettern in Kärnten von Eisscholle erschlagen

Ein 50-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen ist in der Nähe von Kärnten tödlich verunglückt. Gemeinsam mit zwei befreundeten Männern war er an einem gefrorenen Wasserfall klettern, als ihn eine Eisscholle erschlug.

In Österreich ist ein Deutscher in der Nähe von Kärnten beim Eisklettern ums Leben gekommen. Der 50-jährige Alpinist war zum Zeitpunkt des Unglücks mit zwei befreundeten Männern im Kärntner Maltatal auf einem gefrorenen Wasserfall unterwegs, teilte die Polizei mit.

Der Mann aus Nordrhein-Westfalen war wegen noch im Eis befindlichen Materials eine weitere Seillänge nach oben geklettert, als sich rund 50 Meter über ihm eine riesige Eisscholle löste und ihn erschlug. "Wir vermuten, dass sich aufgrund der Temperaturen eine Eislawine gelöst und den Kletterer getroffen hat", erklärte Einsatzleiter Michael Koller der "Kleinen Zeitung".

Kletterunfälle häufen sich in der Gegend um Kärnten

Die Scholle stürzte auf den Mann aus Nordrhein-Westfalen und fügte ihm tödliche Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde mit einem Hubschrauber aus dem Eisfall geborgen. Die beiden Begleiter, die auch den Notarzt alarmiert hatten, blieben unverletzt. "Sie hatten Glück, dass sie nicht in der Falllinie des Eisschlags gewesen sind", sagte Koller.

Am vergangenen Sonntag war bereits ein Eiskletterer im Maltatal abgestürzt. Er fiel vier Meter tief, sein Seilpartner konnte ihn allerdings noch halten. Der Mann aus der Steiermark blieb kopfüber im Seil hängen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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DPA
mrk

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