Duisburger Loveparade Vorerst kein Untersuchungsausschuss im Düsseldorfer Landtag

Zur Untersuchung der Massenpanik bei der Duisburger Loveparade, bei der 21 Menschen starben, wird die nordrhein-westfälische Landesregierung vorerst keinen Ausschuss einrichten.

Zum Unglück bei der Duisburger Loveparade mit 21 Toten wird vorerst kein Untersuchungsausschuss im Düsseldorfer Landtag eingerichtet. Die Linksfraktion scheiterte am Freitag im Parlament mit einem entsprechenden Antrag. SPD, CDU und Grüne lehnten diesen ab, die FDP enthielt sich der Stimme. Damit erreichte der Antrag nicht die erforderliche Zustimmung von einem Fünftel der Abgeordneten. SPD, CDU, Grüne und FDP begründeten ihre Position vor allem damit, dass wegen der noch laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft noch nicht der Zeitpunkt für einen U-Ausschuss gekommen sei.

Während der Loveparade am 24. Juli war an dem überfüllten Zugangstunnel zu dem Veranstaltungsgelände eine Massenpanik ausgebrochen. Unklar ist bislang, wer strafrechtlich für die Tragödie verantwortlich ist - die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg und einer bei der Kölner Polizei angesiedelten Kommission dürften noch geraume Zeit dauern. Zuletzt schoben sich Stadt, Veranstalter und Polizei gegenseitig die Verantwortung zu.

AFP
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