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Nachrichten aus Deutschland Ein Toter und zwölf Verletzte nach Feuer in Wohnblock mit 400 Menschen

Nachrichten Deutschland Feuerwehr
In Glinde bei Hamburg rückte die Feuerwehr zu einem Großeinsatz aus (Symbolbild)
© Paul Zinken/Picute Alliance / Picture Alliance
Glinde: Feuer in Wohnblock +++ Rosenheim/Traunstein: Lawinenabgänge  +++ Nürnberg: Patient greift Krankenschwester an +++ Bremen: Unbekannte zünden Sprengsatz in Wohngebiet +++ Nachrichten aus Deutschland.

Glinde: Ein Toter nach Feuer in Wohnblock

Bei einem Großbrand in Glinde bei Hamburg wurden am Sonntag zwölf Menschen verletzt, ein Mann starb. Wie die "Lübecker Nachrichten" berichten, wurde der komplette Block evakuiert, nachdem eine Wohnung im dritten Stock in Brand geraten war. In dem Komplex leben dem Bericht nach etwa 400 Menschen. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet, das Feuer unter Kontrolle. Mehrere Wohnungen in dem Block waren nach dem Brand unbewohnbar. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde - neben elf weiteren Menschen - schwer verletzt. Ein 53-jähriger Nachbar verstarb im Krankenhaus. Informationen zur Todesursache und zur Brandursache wurden nicht bekannt. 

Rosenheim/Traunstein: Vermutlich Personen bei Lawinenabgängen verschüttet

In den bayerischen Landkreisen Rosenheim und Traunstein gingen am Sonntag zwei Lawinen nieder. Die Polizei vermutet nach einem Bericht der "Passauer Neuen Presse", dass durch die Abgänge Wintersportler verschüttet wurden. Retter der Bergwacht sind nach Informationen des Blattes unterwegs zu den Unglücksorten.

Nürnberg: Patient greift Krankenschwester an

In Nürnberg hat ein 54-Jähriger in der Nacht zum Sonntag in einer Klinik eine Krankenschwester bedroht und gewaltsam angegriffen. Wie die Polizei berichtet, war der Mann "aufgrund seiner starken Alkoholisierung auf einer Station im Nordklinikum behandelt worden". Im Rahmen einer Kontrolle betrat nachts eine 51-jährige Krankenschwester das Zimmer des Patienten. Unvermittelt ging der Mann auf die Frau los, bedrohte sie verbal und begann sie zu würgen. Als ein weiterer Krankenhausmitarbeiter ins Zimmer kam, floh der übergriffige Patient durch ein Fenster. Die Polizei konnte ihn auf der Straße festnehmen. Gegen den Mann wird nun wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt, wegen seines psychisch auffälligen Verhaltens kam er zudem in eine Fachklinik. 

Hamburg: Markus Gisdol nicht mehr HSV-Trainer

Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat sich wie erwartet von seinem Trainer Markus Gisdol getrennt. Das bestätigten Coach und Verein am Sonntag einen Tag nach der herben 0:2-Niederlage im Abstiegskampf gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln. Das Tabellenschlusslicht kam durch den Sieg bis auf drei Punkte an die Hamburger, die derzeit auf Platz 17 rangieren, heran. Sportchef Jens Todt hatte bereits unmittelbar nach dem Spiel einen Trainerwechsel nicht ausgeschlossen. Der Verein bestätigte die Trennung auf seiner Homepage. Mit Gisdol müssen auch die Co-Trainer Frank Fröhling und Frank Kaspari gehen. HSV-Boss Heribert Bruchhagen sagte: "Wir glauben, dass neue Impulse zwingend notwendig sind, um das nach wie vor angestrebte Ziel Klassenerhalt zu erreichen". Gisdol war seit dem 25. September 2016 im Amt. Über seine Nachfolge sei eine "sehr zeitnahe Entscheidung geplant", hieß es.

Als mögliche Nachfolger sind unter anderem Jens Keller, Thomas Doll und Gisdols Vorgänger Bruno Labbadia im Gespräch. Das Sonntagstraining wird von Athletiktrainer Daniel Müssig geleitet. Gisdol selbst sagte, beim Verlassen des Vereinsgeländes: "Ich hätte gerne weitergemacht". Dann bedankte er sich bei den Journalisten für einen stets fairen Umgang und fuhr ohne ein böses Wort zu verlieren davon: 

Bremen: Unbekannte zünden Sprengsatz in Wohngebiet - zwei Häuser beschädigt

Im Bremer Stadtteil Obervieland zündeten Unbekannte in der nacht zum Sonntag einen Sprengsatz in einem Neubaugebiet. Wie die Polizei mitteilte, hatten Anwohner eine Explosion gemeldet. Bei dem vorfall wurden zwei Häuser einer noch weitgehend unbewohnten Häuserreihe beschädigt. Hintergründe zur Tat sind laut Polizei noch offen, die Ermittlungen dauern an. Nach Informationen von Radio Bremen sind Wände der betroffenen Häuser teilweise mit Parolen beschmiert, unter anderem soll dort "No Isis" prangen. 

Bad Oeynhausen: Kind stirbt bei Schwimmkurs

Im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen ist ein Kind am Samstagmorgen bei einem Schwimmkurs gestorben. Wie die Polizei berichtet, fand im Hallenbad des Kurortes ein Schwimmkurs mit zwölf Kindern unter Aufsicht eines Schwimmlehrers statt. Plötzlich hätte der Schwimmmeister des Hallenbades den Sechsjährigen leblos auf dem Grund des Beckens entdeckt. Nachdem der Junge aus dem Wasser geholt war, wurden unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet und ein Notarzt alarmiert. Das Kind wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo es jedoch verstarb. Die Eltern der Kinder befanden sich zum Zeitraum des Vorfalls in einem Vorraum des Bades. Die Polizei nahm Ermittlungen zum Unfallhergang auf, eine Obduktion soll Klarheit über die Todesursache bringen.   


Nachrichten von Samstag, 20. Januar:

Oldenburg: Fischlaster stürzt auf A28 von Autobahnbrücke

nachrichten deutschland lkw laster
Nur die Zugmaschine des 40-Tonners blieb noch teilweise auf der Brücke
© Mohssen Assanimoghaddam/Picture Alliance

Im niedersächsischen Oldenburg ist in der Nacht zum Samstag auf der A28 ein 40-Tonner von einer Brücke gestürzt. Wie die Polizei berichtetem kam der Lkw vermutlich wegen Glatteis ins Schleudern, durchbrach die Leitplanke und stürzte dann fast komplett in die Tiefe. Lediglich die Zugmaschine blieb auf der Brücke, der Auflieger lag auf der unten kreuzenden Straße. Die Ladung des Sattelzuges bestand aus Garnelen und Fisch und verteilte sich auf der Fahrbahn. Der 31-Jährige Fahrer wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Während der Berungsarbeiten wurden Umleitungsstrecken eingerichtet, der Sachschaden wurde auf 120.000 Euro geschätzt. 

Biberach: Mann will Unfallstelle absichern und stirbt

Nachrichten Deutschland - Porsche-Fahrer tot
Der Fahrer dieses Porsche starb, als er beim Sichern der Unfallstelle angefahren wurde
© Ralf Zwiebler/Picture Alliance

Ein 55-jähriger Mann ist am Freitag auf der B30 auf Höhe des oberschwäbischen Biberach bei einem Unfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtet, war der Mann mit seinem Porsche wegen winterlicher Glätte von der Straße abgekommen, gegen eine Böschung geprallt und anschließend auf der Fahrbahn zum Stehen gekommen. Er setzte einen Notruf ab und stieg aus, um die Unfallstelle abzusichern. Eine herannahende Opel-Fahrerin bemerkte den Unfall zu spät und fuhr auf den Porsche auf. Dabei wurde der 55-Jährige eingeklemmt und schwer verletzt: "Dem Mann wurde ein Bein abgerissen, er starb auf dem Weg ins Krankenhaus", zitierte die "Augsburger Allgemeine" einen Polizeisprecher.

Berlin: 40-Jähriger fasst 24-Jähriger in S-Bahn unter den Rock

In Berlin wurde eine junge Frau am Donnerstag von einem 40-Jährigen in der S-Bahn belästigt. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, griff der Mann der Frau unter den Rock. Diese sei aufgesprungen und hätte die Bahn an der nächsten Haltestelle verlassen. Weil ihr der Mann folgte, bat sie einen Polizisten um Hilfe. Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen sexueller Belästigung gegen den Mann ein. 

Oldenburg: Lange Haftstrafe für 14-Jährige 

Das Landgericht Oldenburg verurteilte eine 14-Jährige wegen Totschlags. Wie der NDR am Freitag berichtete, muss die Jugendliche eine Haftstrafe von acht Jahren verbüßen. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sie gemeinsam mit einem 15-Jährigen im Mai 2017 in Varel bei Wilhelmshaven die Mutter des Mädchens im Schlaf erstochen hatte. Der ebenfalls jugendliche Freund wurde unbefristet in die Psychiatrie eingewiesen. Dem Bericht nach soll dort regelmäßig überprüft werden, ob er noch eine Gefahr darstellt. Die Polizei fand seinerzeit bei ihm die Tatwaffe. Das Urteil für die Teenagerin liegt nahe an der im Jugendstrafrecht vorgesehenen Höchststrafe von zehn Jahren.  

+++ Der stern hatte seinerzeit über den Fall berichtet. Hier finden Sie einen Bericht über die Geschehnisse aus dem Mai 2017 +++

Essen: 15-Jähriger mit Schnittwunde am Hals aufgefunden

In Essen ist in der Nacht zum Samstag ein Jugendlicher mit einer Schnittwunde am hals aufgefunden worden. Wie die "WAZ" mit Berufung auf die Polizei berichtet, wurde dem Teenager die Verletzung offenbar von einem weiteren jungen Mann mit einer zerbrochenen Flasche beigebracht. Diese wurde ebenfalls auf der Straße gefunden. Ein Verdächtiger war zunächst noch flüchtig. Der Verletzte wurde im Krankenhaus behandelt, weitere Hintergründe blieben zunächst unklar.

Bad Nenndorf: Viehtransporter umgekippt - Vollsperrung auf A2

Bei Bad Nenndorf in Niedersachsen ist am Vormittag auf der A2 ein Viehtransporter mit Jungrindern umgekippt. Der Unfall ereignete sich einem Bericht der "HAZ" zufolge in Fahrtrichtung Dortmund. Rund 40 Tiere sollen gestorben sein, die A2 wurde für die Bergungsarbeiten in beide Richtungen gesperrt. Die Ursachen des Unfalls blieben zunächst unklar.


Nachrichten von Freitag, 19. Januar:

Treia: Lkw hinterlässt Spur der Verwüstung

nachrichten deutschland - lkw kracht in haus
Neben dem Haus zerstörte der Lkw auch sechs Autos
© THW Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein

In Treia (Schleswig-Holstein) ist in der Nacht auf Freitag ein Lkw vermutlich wegen Glätte von der Straße abgekommen und in ein Autohaus gekracht, wodurch vier dort ausgestellte Fahrzeuge zerstört wurden. Zuvor habe der Lastwagen zudem zwei davor parkende Pkw deformiert, berichtet das THW. 

Durch den Aufprall entstand in einer Mauer des Gebäudes über zwei Etagen ein so großes Loch, dass es von den Einsatzkräften abgestützt werden musste, um nicht einzustürzen. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt, mehr Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Ludwigslust: Frau verletzt sich beim Anzünden einer Zigarette schwer

Sie geriet offenbar zu nah an die Flamme, dann stand plötzlich ihr gesamtes Haupthaar in Flammen: In Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) hat eine Frau beim Versuch, sich eine Zigarette anzuzünden, Verbrennungen dritten Grades am Kopf und im Gesicht erlitten. Eine Nachbarin holte Hilfe, als sie das laute Warnsignal des Rauchmelders in der Wohnung der Raucherin hörte. Die Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Lübeck geflogen. Die Feuerwehr vermutete zunächst eine Wohnungsbrand und rückte vorsorglich mit mehreren Einsatzwagen an.

Refrath: Dackel nach Attacke von Schäferhund eingeschläfert

Im nordrhein-westfälischen Bergisch Gladbach musste am Mittwoch ein Dackelmischling eingeschläfert werden, der zuvor von einem freilaufenden Schäferhund attackiert worden war. Das Tier war laut Polizei mit einem 16-Jährigen in einem Waldgebiet unterwegs, als ihnen der Schäferhund entgegenkam. Dieser habe zunächst nur an dem Dackel geschnüffelt, dann jedoch zugebissen. Der Jugendliche versuchte seinen Hund zu schützen und nahm ihn auf den Arm. Daraufhin sei der Angreifer zwar kurz zurückgewichen, habe dann jedoch mit Anlauf zum Sprung angesetzt. Der Junge wurde dabei leicht am Kinn verletzt. 

Anschließend wandte sich der Schäferhund einem anderen Hund zu. Dessen Frauchen brüllte ihn demnach so an, dass er nicht erneut attackierte. Der Besitzer des aggressiven Tiers habe seinen Hund einen Tritt verpasst, sei dann jedoch ohne sich um den 16-Jährigen oder den verletzten Hund zu kümmern abgehauen. Er wird laut Polizei wie folgt beschrieben:

  • mittleres Alter (Mitte 40 Jahre); kräftig, aber nicht dick; trug einen Ledergurt; beigefarbene Camouflage-Jacke und -Hose

Hinweise auf den mann nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02202 205-0 entgegen.

Aalen: Toilettengang löst Feuerwehreinsatz aus

Der Toilettengang eines 58-Jährigen hat in Baden-Württemberg einen kompletten Feuerwehrlöschzug auf den Plan gerufen. Der Mann stellte einen Topf mit Essen auf den Herd und suchte anschließend das stille Örtchen auf, wie die Polizei Aalen am Freitag mitteilte. Doch als er die Toilette verlassen wollte, brach der Türgriff ab - und der Mann saß fest.

Zum Glück für ihn löste das nun auf dem Herd verkochende Essen einen Brandmelder aus. Eine Nachbarin alarmierte die Feuerwehr, die mit Drehleiter, sechs weiteren Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften anrückte. Am Einsatzort in Heubach brachen die Helfer schließlich die Wohnungstür auf und befreiten den Mann aus seiner misslichen Lage.

Köln: Wegen "Friederike": Frau bekommt Baby im Auto

Sturmtief "Friederike" hat am Donnerstag auch Köln ordentlich durchgewirbelt. Eine Hochschwangere geriet dadurch in eine Situation, auf die sie sicher gern verzichtet hätte. Wie die Feuerwehr Köln berichtet, waren die Frau und ihr Mann auf dem Weg ins Krankenhaus, weil die Wehen eingesetzt hatten. Eine sturmbedingte Straßensperrung machte eine pünktliche Ankunft in der Klinik jedoch unmöglich. So kam es, wie es kommen musste: Mit telefonischer Unterstützung eines Leitstellenmitarbeiters gebar die Frau ihren Sohn Anton noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte im Auto.

Der Vater des Neugeborenen habe später die Nabelschnur durchtrennen können. Die Stadt Köln wiederum begrüßte seinen neuen Bürger am Abend mit einem Tweet:

Berlin: Polizeischüler vom Ausbildungsbetrieb ausgeschlossen 

Weil er einen 19-Jährigen mit einem waffenähnlichen Gegenstand bedroht haben soll, ist ein Polizeischüler aus Berlin am Donnerstag mit sofortiger Wirkung vom Ausbildungsbetrieb ausgeschlossen worden. bei dem Vorfall soll auch eine 14-Jährige anwesend gewesen sein, die den 18-jährigen Polizeianwärter letztlich dazu überredete, den Gegenstand wieder wegzustecken. 

Es könne ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Gegenstand um die Dienstwaffe des Mannes gehandelt habe, berichtet die Polizei. Mit was genau er den 19-Jährigen bedrohte, soll nun durch Vernehmungen aufgeklärt werden, heißt es.

Das Wetter in Deutschland am Freitag, den 19. Januar 2018Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD).


Nachrichten von Donnerstag, 18. Januar:

Stuttgart/Mannheim: Junge Frau von 72-Jährigem sexuell belästigt

Schon vor der eigentlichen Zugfahrt ging es los: Ein 72-Jähriger soll am Mittwoch eine junge Frau sexuell belästigt haben. Laut Polizei soll der aus der Türkei stammende Mann die Frau am Stuttgarter Hauptbahnhof bereits am Bahnsteig, später dann auch beim Einsteigen in den IC mehrfach unsittlich berührt haben. Eine andere Reisende habe dies bemerkt und sich gemeinsam mit der verängstigten Geschädigten an einen Zugbegleiter gewandt. Der wiederum informierte die Bundespolizei in Mannheim, die den im Zug mitfahrenden Senior nach der Ankunft im Bahnhof zur Identitätsfeststellung mit aufs Revier nahm. Anschließend leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren gegen den 72-Jährigen ein.

Cottbus: Jugendlichen mit Messer im Gesicht verletzt

Die Polizei Cottbus hat zwei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren vorläufig festgenommen. Die beiden jungen Männer aus Syrien werden verdächtigt, dass einer von ihnen einem 16-Jährigen aus Cottbus am Mittwoch per Messer eine Schnittverletzung im Gesicht zugefügt hat. Zuvor soll der Geschädigte zudem gegen eine stehende Straßenbahn gedrückt worden sein.

Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte es vor der Tat eine verbale Auseinandersetzung zwischen den Gruppen syrischer und deutscher Jugendlicher gegeben. Nach Beleidigungen sei es zu einer Rangelei und anschließend zum Messerangriff gekommen, berichtet die Polizei. Die nahm umgehend die Ermittlungen auf, vernahm Zeugen und durchsuchte am Abend auf richterliche Anweisung die Wohnräume der tatverdächtigen Jugendlichen. Dort seien Beweismittel entdeckt und sichergestellt worden. Das Tatmesser habe man unweit des Tatortes gefunden, heißt es.

Der Verletzte kam nach dem Angriff zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Frankfurt/Oder: Mutter will Geldstrafe ihres Sohns nicht zahlen - Haft

In Frankfurt/Oder ist Bundespolizisten am Mittwochabend ein 27-Jähriger ins Netz gegangen, gegen den die Staatsanwaltschaft Köln im Juli 2017 Haftbefehl erlassen hat. Er war vom Amtsgericht Köln zuvor zu einer Geldstrafe von insgesamt 600 Euro beziehungsweise 60 Tage Haft verurteilt worden. Weil der Pole die noch ausstehenden 520 Euro nicht begleichen konnte, informierten die Beamten dessen Mutter über die Situation. Weil die es ablehnte, die Summe für ihren Sohn zu zahlen, sitzt dieser nun in einer Brandenburger JVA ein.

Dresden: Ermittler heben professionelles Crystallabor aus

Polizisten und Zollbeamten haben in Dresden ein Crystallabor ausgehoben. Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle fanden die Ermittler eine professionelle Laboranlage zur Herstellung größerer Mengen dieser künstlichen Droge, wie die Polizei und das Zollfahndungsamt Dresden am Donnerstag mitteilten. Zwei Tatverdächtige im Alter von 31 und 37 Jahren wurden festgenommen. In der von dem 31-Jährigen angemieteten Lagerhalle fanden sich demnach neben der Ausrüstung auch die zur Crystalherstellung nötigen Chemikalien. In der Wohnung des Dresdners wurden zudem mehr als 80.000 Euro Bargeld, mehr als ein Dutzend hochwertige Uhren, Goldmünzen und kleinere Mengen Drogen beschlagnahmt.

In sechs weiteren durchsuchten Wohnungen und Lagerräumen wurden vier scharfe Schusswaffen, Munition, hunderte Ecstasytabletten sowie andere Drogen und rund 17.000 Euro Bargeld gefunden. Die Ermittler sprachen von einem "empfindlichen Schlag gegen die regionale Rauschgiftszene". Am Einsatz waren rund hundert Beamte beteiligt.

Kindsbach: 82-Jährige stirbt bei Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand im rheinland-pfälzischen Kindsbach ist am Morgen eine 82-Jährige ums Leben gekommen. Die Leiche der Frau soll nun obduziert werden, um die genaue Todesursache zu klären. Weil auch die Brandursache zunächst unklar war, versiegelte die Polizei das Haus, das am nachmittag von einem Gutachter genauer untersucht werden soll.

Murnau: Sturköpfe blockieren sich 50 Minuten lang mit ihren Autos

Keiner wollte nachgeben: Weil sie sich nicht einigen konnten, wer denn nun Vorfahrt hat, haben sich im bayerischen Murnau am Dienstag zwei Männer 50 Minuten lang gegenseitig blockiert. Wie die "tz" berichtet, musste ein 80-Jähriger wegen am Straßenrand parkender Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Dort sei ihm eine 63-Jährige entgegengekommen, die auf ihr Vorfahrtsrecht bestand. Auch der Mann sah nicht ein, Platz zu machen und so standen sich die beiden mit ihren Pkw so lang bewegungslos gegenüber, bis die Polizei eintraf. Beide Sturköpfe müssten nun zum Verkehrsunterricht, heißt es.

Rostock: Einbrecher räumen Juwelierladen aus

Schwarz maskierte Einbrecher haben am Mittwochabend in Rostock einen Juwelierladen geplündert und Goldschmuck im Wert von vermutlich mehreren tausend Euro erbeutet. Obwohl die Tat von zeugen beobachtet wurde, blieb die Suche nach den Tätern trotz eingesetzter Spürhunde zunächst erfolglos. Die Täter waren demnach mit einem Transporter vor das Geschäft gefahren, brachen dann eine Tür auf und schlugen dort mit einem Hammer Glasvitrinen ein, ehe sie unerkannt flüchteten.

Borgholzhausen: Kurzzeitige Geiselnahme in Flüchtlingsunterkunft

In einer Flüchtlingsunterkunft in Borgholzhausen ist es am Morgen zu einer kurzzeitigen Geiselnahme gekommen. Wie die Polizei berichtet, sollte ein in der Unterkunft untergebrachtes Ehepaar am Morgen abgeschoben werden. Als zwei Polizeibeamte, ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde, ein Arzt und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Räume betreten hätten, sei es zu einem Gerangel gekommen. Dabei habe einer der Bewohner einem Polizisten die Dienstwaffe abgenommen. Es seien mehrere Schüsse gefallen, berichtete die Polizei. Dabei sei aber niemand verletzt worden. Zunächst hatte der WDR berichtet.

Die Beamten und der Arzt konnten den Angaben zufolge aus der Wohnung flüchten. Zwei Männer - der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und der Angestellte der Ausländerbehörde - seien dagegen in der Wohnung festgehalten worden, erklärte die Polizei. Bevor alarmierte Spezialeinheiten eintrafen, habe sich die Familie der Polizei gestellt. Dabei hätten Familienmitglieder angegeben, eine Bewohnerin befinde sich verletzt in der Wohnung. Die Verletzung habe sich die Frau ersten Erkenntnissen zufolge selbst zugefügt.

Hamburg: Mann gewinnt beim Pokern scharfe Pistole und bedroht damit zwei Frauen

Für einen zweifelhaften Scherz sind zwei 30-jährige Hamburger zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Wie die "Mopo" berichtet, hatte einer der beiden bei einer nicht näher benannten Pokerrunde auf dem "Kiez" eine scharfe Pistole gewonnen. Als er später mit seinem 27-jährigen Freund auf der Straße war, richtete er die Waffe mit den Worten "Willkommen auf St. Pauli, Mädels" auf zwei ihm entgegenkommende junge Frauen.

Die beiden ergriffen dem Blatt zufolge verängstigt die Flucht. Im Anschluss nahm sein Freund dem Poker-Gewinner die Waffe ab, um eine Wiederholung des makabren Scherzes zu verhindern. Als eine der Frauen mit der Polizei zurückkam, ergriff er die Flucht, die Beamten gaben einen Warnschuss ab. Vor Gericht gaben sich beide reumütig. Weil der Freund einen Fluchtversuch unternommen hatte, wurde er zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Der "Scherzbold" kam mit einer einjährigen Bewährungsstrafe davon.

Das Wetter in Deutschland am Donnerstag, den 18. Januar 2018 

Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD).


Nachrichten von Mittwoch, 17. Januar:

Lüneburg: Lkw mit Güllefass umgekippt

nachrichten deutschland - gülle-traktor umgekippt
Die Polizei musste die Straße nach dem Unfall sperren
© Polizei Lüneburg

Der Gestank dürfte unerträglich gewesen sein: In Lüneburg ist am Morgen ein mit 15.000 Litern Gülle beladener Lkw umgekippt. Der stark riechende Inhalt ergoss sich über eine Straße, die von der Polizei gesperrt werden musste. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Eine Wasserbehörde sei eingeschaltet, hieß es. Demnach entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.

Essen: Frauenleiche in Kiosk entdeckt

Grausiger Fund im Essener Südviertel: Am Mittwoch ist die Leiche einer 27-jährigen Frau in einem Kiosk entdeckt worden. Die Polizei wurde gegen 11 Uhr alarmiert. Wie "Der Westen" berichtet, kann ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei richtete eine Mordkommission ein. Bei der Frau soll es sich um eine Mitarbeiterin des Kiosks an der Autobahnausfahrt der A40 handeln.

Hamburg: 47-Jähriger geht mit Hammer auf Bruder los 

Ein 47-jähriger Türke hat seinen 41-jährigen Bruder mit einem Hammer angegriffen. Am Dienstagmorgen soll der mutmaßliche Täter in die Wohnung seines Bruders in Hamburg-Bramfeld eingedrungen sein, in der auch die Mutter der beiden Männer lebt. Laut Polizei schlug der 47-Jährige zunächst die Zimmertür des Bruders ein, um diesen dann mehrfach mit einem Hammer zu schlagen. Er habe außerdem gedroht, den 41-Jährigen umzubringen. Das Opfer konnte den meisten Schlägen offenbar ausweichen, es erlitt aber dennoch eine Kopfverletzung und musste ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem es der Mutter gelungen war, die Männer zu trennen. Der mutmaßliche Angreifer floh, konnte aber am Abend von der Polizei festgenommen werden. Die Beamten ermitteln wegen versuchten Totschlags in dem Familiendrama, dem zahlreiche Streitigkeiten vorausgegangen sein sollen. 

Datteln: Chaos bei Bombenentschärfung

Bei einer Bombenentschärfung in Datteln im nördlichen Ruhrgebiet hatten die Einsatzkräfte mit mehreren Zwischenfällen zu kämpfen. Der Blindgänger wurde am Dienstagabend entschärft, doch es gab bereits im Vorfeld Probleme: Eine Mutter und ihr 22-jähriger Sohn beleidigten Beamte, als diese sie nicht zu ihrem Wohnhaus durchlassen wollten. Die beiden Anwohner sollen ihrem Ärger außerdem mit Faustschlägen Luft gemacht haben. Zwei Einsatzkräfte wurden dabei leicht verletzt. Die 48-Jährige, bei der ein Alkoholtest angeordnet wurde, und ihr positiv auf Drogen getesteter Sohn mussten die Nacht in Gewahrsam verbringen. 

Unmittelbar nach der Entschärfung der Weltkriegsbombe kam es zum erneuten Aufruhr - diesmal durch einen besonders dreisten Autofahrer. Der Mann fuhr über das Seil, mit dem der Zünder aus dem Blindgänger gezogen wird. "Der Mann hat das Seil wenige Augenblicke nach der Entschärfung überfahren", sagte am Mittwoch ein Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. "Entschärfer und Autofahrer hätten in die Luft fliegen können."

Der Autofahrer hatte nach ersten Erkenntnissen eine Absperrung umkurvt, war dann über das Zugseil gefahren und hatte das Sperrgebiet wieder verlassen, indem er erneut eine Absperrung umfuhr. Die Ermittlungen der Kreispolizeibehörde Recklinghausen dauern an.

Kiel: Fußspuren im Schnee überführen Einbrecher

Das Wetter hat zwei Einbrechern in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Strich durch die Rechnung gemacht: Ein Gastwirt rief die Polizei, nachdem die Alarmanlage seiner Kneipe gegen 2.30 Uhr ausgelöst worden war. Die Beamten stellten fest, dass die Geldkassette mit Kleingeld durch ein großes Loch in der Frontscheibe entwendet worden war. Außerdem entdeckten sie frische Fußspuren im Schnee, die zu der zerstörten Scheibe und auch wieder von ihr wegführten. Die Polizisten folgten der Fährte über mehrere Straßen. Schließlich endeten die Spuren in einem Keller eines Einfamilienhauses.

Dort konnten laut Polizei die Tatverdächtigen festgenommen werden. Das Kleingeld befand sich bereits in ihren Taschen. Die beiden 18- und 32-jährigen Männer wurden in Polizeigewahrsam genommen, am Mittwochvormittag aufgrund fehlender Haftgründe jedoch wieder entlassen.

Waibstadt: Unfall mit Tankfahrzeug - Explosionsgefahr

Die B 292 zwischen Helmstadt und Waibstadt ist aktuell in beide Richtungen gesperrt. Der Grund: Ein 21-jähriger Soldat war gegen elf Uhr mit einem Tankfahrzeug der US-Armee Richtung Helmstadt unterwegs, als er aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abkam und die Böschung hinab fuhr. Laut Polizei stieß er dabei mit einem Strommasten zusammen. Dadurch seien die Leitungen gerissen und auf die Fahrbahn gefallen, der Lastwagen selbst sei auf die Seite gekippt. Der Tankaufbau wurde demnach so beschädigt, dass die Ladung, hochexplosives Kerosin, auslief. Durch den ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Treibstofftank trat zusätzlich Diesel aus. 

Der Unfallort wurde weitgehend abgesperrt, die Stromleitungen vom Netz genommen: Es besteht möglicherweise Explosionsgefahr. Die Bergungsarbeiten sollen bis in die Abendstunden andauern.

Tönning: Rottweiler fallen Menschen an - Polizei erschießt Hunde

Am Dienstagabend hat ein Jugendlicher im ostfriesischen Tönning zwei Rottweiler ausgeführt, als diese plötzlich außer Kontrolle gerieten und sich losrissen. Gegen 20.15 Uhr fielen die Hunde den 15-Jährigen an. Der Junge sowie ein vorbeifahrender Radfahrer wurden nach Angaben der Polizei gebissen und leicht verletzt. Sie wurden zur Wundversorgung ins Krankenhaus gebracht.

Die Rottweiler waren dem 15-Jährigen von seinem Vater zur Aufsicht überlassen worden. Doch auch dem Hundehalter war es nach seinem Eintreffen nicht möglich, die Tiere einzufangen. Der Polizei zufolge kontaktierte er einen Jäger, der die Hunde erschießen sollte, die Beamten bemühten sich um einen Tierarzt, der die Rottweiler hätte betäuben können. Als diese jedoch Richtung Ortskern liefen, entschieden sich die Polizisten auf sie zu schießen, um weitere Verletzungen zu verhindern. Ein Hund wurde tödlich getroffen, der zweite verletzt. Der eingetroffene Jäger erlöste ihn anschließend. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Hundehalter.

American Staffordshire-Terrier

Nürnberg: Auto-Insassen prügeln sich mitten auf der Straße

In Nürnberg ist ein harmloser Streit zu einer Schlägerei geworden: Insgesamt sieben Auto-Insassen griffen sich auf der Brücke, die über den Europakanal führt, an. Es kam zu teils schweren Verletzungen.

Wie die Polizei berichtet, löste ein Fahrstreifenwechsel den Eklat am Montag aus. Ein mit fünf Personen besetzter Audi behinderte dabei offenbar einen Fiat-Transporter. Ihrem Unmut über das Manöver machten Fahrer und Beifahrer demnach durch die geöffnete Fensterscheibe Luft. Daraufhin hätten auch die Insassen des Audi heftig reagiert, sodass die Fahrzeuge noch auf der Brücke stoppten und die Beteiligten ausstiegen. Mitten auf der Fahrbahn setzten sich die gegenseitigen Beleidigungen fort, bis die sieben Personen schließlich aufeinander losgingen. 

Die Schlägerei erregte die Aufmerksamkeit mehrerer Feuerwehrmänner einer nahegelegenen Feuerwache, die die Streitenden noch vor Eintreffen der Polizei trennen konnten. Drei der Beteiligten erlitten bei der handfesten Auseinandersetzung so schwere Verletzungen, dass sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurden. Ein Ermittlungsverfahren gegen alle Beteiligten wurde eingeleitet.

Garrel: Schüler stirbt beim Schwimmunterricht

Ein zwölf Jahre alter Junge ist in Niedersachsen beim Schwimmunterricht tödlich verunglückt. Er lag laut Polizei am Dienstagmittag leblos im Wasser. Der Schüler wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Bremer Krankenhaus geflogen. Dort sei er gestorben, wie die Beamten am Abend mitteilten.

Den Angaben zufolge befanden sich 19 Schüler im 1,30 Meter tiefen Nichtschwimmerbereich des Schwimmbads in Garrel (Kreis Cloppenburg). Zum Ende der Unterrichtsstunde hätten zwei Mitschülerinnen ihren Klassenkameraden leblos am Beckenrand entdeckten.

Der Junge sei sofort von einer Lehrerin aus dem Wasser gezogen worden. Sie reanimierte ihn. Außerdem wurden Rettungskräfte alarmiert. Es sei nach derzeitigem Kenntnisstand von einem Unglücksfall auszugehen, teilte die Polizei mit. 

Pegnitz: Mann stirbt nach Sturz von Autobahnbrücke

Tragischer Unfall auf der A9 bei Pegnitz: Kurz nach 16 Uhr am Dienstagnachmittag kam es auf der Talbrücke Trockau im Landkreis Bayreuth zu einem Auffahrunfall zwischen einem 33-jährigen Mercedes-Fahrer und einem Sattelzug. Auf der schneebedeckten Fahrbahn konnten auch zwei nachfolgende Fahrzeuge nicht rechtzeitig zum Stehen kommen und stießen mit den Unfallwagen zusammen, berichtet die Polizei. Demnach stürzte der Mercedesfahrer dabei von der Talbrücke hinab. Er verstarb trotz der Bemühungen des Notarztes noch am Unfallort. Die Umstände, die zum Sturz des 33-Jährigen geführt haben, sollen nun von einem Sachverständigen geklärt werden. 

Auch die beiden anderen Autofahrer wurden schwer verletzt, ein Rettungsdienst brachte sie in Krankenhäuser. Die Autobahn Richtung Norden wurde nach eineinhalb Stunden Vollsperrung wieder einspurig freigegeben. 

Hennef: Busfahrer verhindert Frontal-Crash

Am Dienstagabend hat ein Busfahrer der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) einen schweren Unfall verhindert. Der Linienbus war mit rund 25 Fahrgästen Richtung Hennef-Allner unterwegs, als eine junge Frau zum Überholen ansetzte. Noch während des Manövers kam ihr laut Polizei jedoch ein Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn entgegen. Der 46-jährige Busfahrer reagierte sofort: Er leitete eine Notbremsung ein. So konnte die Fahrerin des Kleinwagens rechtzeitig einscheren und ein Frontalzusammenstoß verhindert werden.

Wie die Polizei berichtet, konnte sich eine 44-jährige Passagierin bei der Notbremsung des Busses nicht festhalten. Sie schlug mit dem Kopf an, erlitt aber nur leichte Verletzungen im Gesicht. Die Polizei ermittelt gegen die Unbekannte, die zum Überholmanöver ansetzte, wegen Unfallflucht mit Personenschaden.


Nachrichten von Dienstag, 17. Januar:

Kandel: Tödliche Messerattacke wird als Mord gewertet

Rund drei Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines 15-jährigen Mädchens im pfälzischen Kandel legt die Staatsanwaltschaft dem Verdächtigen nicht mehr Totschlag, sondern Mord zur Last. Der mutmaßliche Täter habe in einem Drogeriemarkt unvermittelt mehrfach mit einem Messer auf die 15-Jährige eingestochen, für die der Angriff überraschend erfolgt sei, teilte die Staatsanwaltschaft Landau mit.

Dafür, dass sich Täter und Opfer in dieser Situation gestritten hätten, gebe es bislang keine Anzeichen. Das Messer habe er zuvor in einem anderen Geschäft gekauft, in das er dem Mädchen und seinen Begleitern gefolgt sei. Die Staatsanwaltschaft gehe deshalb von Heimtücke aus und bewerte die Tat als Mord. Unter Verdacht steht der Ex-Freund des Mädchens, ein offiziell 15 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan.

Kaufering/Scheuring: Spaziergänger entdeckt vier abgetrennte Rehköpfe

Zwischen Kaufering und Scheuring (Landkreis Landsberg) hat ein Spaziergänger am Montag einen grasigen Fund gemacht. Wie die "tz" berichtet, entdeckte der Mann in einem Waldstück insgesamt vier abgetrennte Rehköpfe. Ein hinzugerufener Jäger stellte demnach fest, dass die Tiere vermutlich im Verlauf der vorangegangenen zwei Tage getötet worden sein müssen. Die Polizei aus Kaufering bitte nun um Hinweise unter 08191/932-0, heißt es.

In Bayern war es zuletzt wiederholt zu Fällen von Wilderei gekommen.

Bochum: Molotowcocktail in Richtung Polizeiwagen geworfen

Ein Unbekannter hat in Bochum am Montagnachmittag eine mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllte Flasche in Richtung eines Streifenwagens der Bundespolizei geworfen. Laut Polizei wurde das vor einer karitativen Einrichtung geparkte Fahrzeug nur knapp verfehlt. Stattdessen traf der Molotowcocktail ein dahinterliegendes Mauerwerk. Beim Aufprall sei eine Flamme entstanden, die die Glasscheibe der Zugangstür zerstörte. Menschen wurden demnach nicht verletzt.

Der Täter indes konnte unerkannt flüchten. Er wird wie folgt beschrieben:

  • zwischen 180 und 190 cm groß, schwarz bekleidet, führte einen orangefarbenen Rucksack (vermutlich der Marke "Eastpak") mit sich

Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise erbitten sich die Beamten unter der Rufnummer 0234/909-4505 oder -4441.

Berlin: Unbekannter attackiert Obdachlose auf U-Bahnhof

Am Montagabend hat ein bisher Unbekannter drei Obdachlose auf einem Berliner U-Bahnhof angegriffen. Der Mann ging gegen 19 Uhr zunächst auf einen 50-Jährigen los und trat ihm ins Gesicht. Seinen 36-jährigen Begleiter verletzte er mit mehreren Faustschlägen ebenfalls im Gesicht, berichtet die Polizei. Außerdem habe der Angreifer einen weiteren, bisher unbekannten Obdachlosen mit einem Gegenstand ins Bein gestochen.

Als die alarmierten Beamten am U-Bahnhof Yorckstraße eintrafen, waren der Täter und ein Begleiter laut Zeugenaussagen bereits geflüchtet. Auch der am Bein verletzte Mann hatte sich vom Tatort entfernt. Die beiden anderen Obdachlosen lehnten eine ärztliche Behandlung nach Angaben der Polizei ab. Die Polizei versucht nun, den Täter und das dritte Opfer zu identifizieren.

Hamburg: Enkeltrick-Betrüger will Strafmaß mindern

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Der Angeklagte Marcin K. im Gericht in Hamburg
© Christian Charisius / Picture Alliance

Offenbar geht ihm langsam die Düse: Marcin K. gilt als einer der einflussreichsten Hintermänner einer Enkeltrickbetrüger-Bande. Mindestens 300.000 Euro - vermutlich ist die Schadenssumme insgesamt deutlich höher - sollen der 30-Jährige und seine Komplizen ihren betagten Opfern in Deutschland und Luxemburg aus der Tasche gelockt und sich so ein Leben im Luxus finanziert haben. Derzeit wird K. in Hamburg der Prozess gemacht, die Staatsanwaltschaft fordert 14 Jahre Haft wegen bandenmäßigen Betrugs, wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet. Ein Strafmaß, das der Angeklagte offenbar so fürchtet, dass er nun versuchte, dem Richter ein "Angebot" zu machen.

Wie das Blatt berichtet, soll K. dem Vorsitzenden Richter vorgeschlagen haben, seinen Ferrari zum Zwecke der Schadenswiedergutmachung zu versteigern. Die Edelkarosse würde bestimmt 140.000 Euro einbringen, so K., der zudem anbot, die restliche Summe per Ratenzahlung zu begleichen -  sofern ihm der Richter bei der Strafe entgegenkomme. Der aber hielt von K.s Vorschlag offensichtlich ziemlich wenig. "Sie hatten ein Jahr Zeit, sich über Schadenswiedergutmachung Gedanken zu machen. Es ist nichts erfolgt, und wo der Ferrari ist, wissen wir auch nicht. Der Zug ist abgefahren", wird der Richter in dem Bericht zitiert. Der 30-Jährige ließ nicht locker und bot ferner an, seine Familie aus Polen um finanzielle Hilfe zu bitten. 48.000 Euro könne er bis Januar überweisen, "wenn ich dafür nur elf Jahre Haft bekomme". Für die Staatsanwältin ein indiskutabler Vorschlag, da die ganze Familie in Straftaten involviert sei und das Geld damit "ja wieder Erlöse von Enkeltrick-Taten" sein dürften.

Der "Mopo" zufolge hatte K. den Betrug an den Senioren erst im vergangenen November eingeräumt - nachdem zahlreiche Opfer zuvor monatelang unter Scham hatten aussagen müssen. K., der einem kriminellen Clan angehören soll, soll seine Opfer von Polen aus angerufen und sich mal als Verwandter, mal als Notar oder Polizist ausgegeben haben. Komplizen vor Ort holten die Beute dann bei den ahnungslosen Senioren ab.

Homburg: Leiche von Lkw-Fahrer auf Rastplatz entdeckt

Auf einem Rastplatz der A6 bei Homburg ist am Montagabend die Leiche eines ukrainischen Lkw-Fahrers entdeckt worden. Wie der Mann ums Leben, war zunächst unklar. Weil der 41-Jährige jedoch eine Verletzung am Kopf aufwies, sei nicht auszuschließen, dass es sich um ein Tötungsdelikt handele, zitiert die "Saarbrücker Zeitung" eine Sprecherin der Polizei. Ob die Verletzung tödlich gewesen ist, solle nun eine Obduktion klären. Man ermittle in alle Richtungen, heißt es.

Dem Bericht zufolge hatte sich der Chef des polnischen Speditionsunternehmens, für das der Tote arbeitete, Sorgen gemacht, weil der Fahrer nicht zu einem Ladetermin erschienen war. Daraufhin hatte er den Lkw orten lassen.

Freiburg: Polizisten finden im Missbrauchsfall Festplatte im See

Polizisten haben im Freiburger Missbrauchsfall eine Festplatte aus einem See neben dem Zuhause des sexuell missbrauchten neun Jahre alten Kindes an Land gezogen. Das Wasser sei schon Ende November weitgehend abgelassen und der Datenträger darin entdeckt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf Anfrage. Der Staufener Stadtsee ist 1,50 bis 4 Meter tief und etwas größer als ein Fußballfeld. Zuvor hatte die "Badische Zeitung" berichtet.

Das Kind wurde den Ermittlungen zufolge von seiner 47 Jahre alten Mutter und deren 39-jährigem Lebensgefährten über das Internet Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen. Es wurde demnach von mehreren Tätern wiederholt und an mehreren Orten in und um Freiburg missbraucht und vergewaltigt. Die Taten sollen sich von 2015 bis Herbst 2017 ereignet haben - also rund zwei Jahre lang.

Nach einem anonymen Hinweis begannen im vergangenen September die Ermittlungen in dem Fall. Die Polizei stieß dann auf einen Pädophilenring, den sie mittlerweile zerschlagen hat. Insgesamt sitzen wegen der Vergewaltigungen, die mehr als zwei Jahre gedauert haben sollen, acht Tatverdächtige zwischen 32 und 49 Jahren in Haft.

Wiesbaden: Sportwagenfahrer stürzt in Parkhaus eine Etage tiefer – tot

In der Nacht zu Dienstag ist ein 60-Jähriger in einem Wiesbadener Parkhaus tödlich verunglückt. Der Mann wollte gegen 23 Uhr aus der Parkgarage fahren und verpasste mit seinem Cabriolet dabei eine Linkskurve. Aus bisher ungeklärter Ursache steuerte der Wiesbadener stattdessen geradeaus und durchbrach mit dem Pkw ein Lüftungsgitter in der Wand. Wie die Polizei berichtet, stürzte das Auto daraufhin eine Etage tiefer, wo es vor einer Wand auf Baumaterialen zum Stehen kam. Der Fahrer wurde in dem Jaguar eingeklemmt, da das Dach beim Durchbrechen des Lüftungsgitters nach hinten geschoben wurde. Die Feuerwehr befreite den 60-Jährigen aus seinem Auto. Auch Rettungskräfte waren vor Ort, nach ersten Maßnahmen brachten sie den Unfallfahrer in eine Klinik. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen gegen 2 Uhr.

Das Unfallfahrzeug wurde in der Nacht von Polizeistreifen bewacht, da eine Bergung erst am frühen Morgen möglich war. Ein Sachverständiger soll der Unfallursache nun auf den Grund gehen.

Nachrichten Deutschland
Der Fahrer des Cabriolets krachte durch ein Lüftungsgitter
© Sebastian Stenzel/ / Picture Alliance

Bad Vilbel: Starke Verkehrsbehinderungen nach Unfall

Auf der B3 bei Bad Vilbel hat sich am Morgen ein schwerer Unfall ereignet, es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Berufsverkehr. Laut Polizei hatte ein 36-Jähriger aus gesundheitlichen Gründen das Bewusstsein verloren und geriet daraufhin mit seinem Pkw in den Gegenverkehr, wo er mit dem Auto einer 38-Jährigen zusammenstieß. Der Fahrer eines dritten Fahrzeugs konnte nicht ausweichen und prallte ebenfalls in die Wagen.

Letzterer habe den bewusstlosen 36-Jährigen geistesgegenwärtig aus dessen Fahrzeug gezogen und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte versorgt. Die 38-Jährige musste von der Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden, weil sie im Beinbereich eingeklemmt war. Gegen 8.30 Uhr konnte der betroffenen Streckenabschnitt wieder freigegeben werden, der Stau habe sich jedoch nur langsam aufgelöst, heißt es.

Eberbach: Schulbus kracht in Hauswand - mindestens 48 Verletzte

In Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) ist am Morgen ein vollbesetzter Schulbus von der Straße abgekommen und in eine Hauswand gekracht. Bei dem Unfall seien mindestens 48 Menschen verletzt worden, darunter 43 Kinder von denen mindestens fünf schwere Verletzungen davontrugen. Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in mehrere Krankenhäuser, die sich sofort auf mögliche Operationen vorbereiteten. Das vollbesetzte Fahrzeug war am Morgen wohl ungebremst gegen mehrere Fahrzeuge und danach frontal gegen die Hauswand eines Elektrofachgeschäfts gekracht.

Bei fünf oder sechs Kindern könne Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Sie befanden sich im vorderen Bereich des Fahrzeugs. Im Bus saßen demnach Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren. 

Borgholzhausen: Schule nach Amok-Alarm evakuiert

Aufgrund eines eingegangenen Amok-Alarms hat die Polizei Gütersloh am Montagnachmittag eine Schule in Borgholzhausen (NRW) evakuiert. Hinzugezogene Spezialeinsatzkräfte durchsuchten anschließend das Gebäude, fanden jedoch keine Hinweise auf eine konkrete Tat. Die Schüler seien zunächst in Bussen gesammelt worden und konnte später von ihren Eltern abgeholt werden. Die Ermittlungen zum Fehlalarm ergaben, dass dieser in Folge eines technischen Defekts auftrat. Eine Gefahr für Lehrer und Schüler gab es nach Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt. 

Friedland: Heidkopftunnel bleibt bis Dienstagmittag gesperrt

Im Heidkopftunnel geht aktuell nichts mehr: Die Strecke an der A38 musste bereits am Montagnachmittag gesperrt werden, nachdem die Licht- und Kamera-Anlagen ausgefallen waren. Wie der MDR unter Berufung auf die Autobahnpolizei in Thüringen berichtet, wurden der Verkehr in beide Fahrtrichtungen unterbrochen, die Fahrzeuge stauten sich in Richtung Göttingen bis Heilbad Heiligenstadt. Demnach ist auch die B80 zwischen Arnstein und Ahrenshausen betroffen. Der Schaden an der Tunneltechnik soll nun bis Dienstagmittag behoben werden.

Das Wetter in Deutschland am Dienstag, den 16. Januar 2018

Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD).


Nachrichten von Montag, 16. Januar:

Münster: Häftling nutzt Berufsabschlussprüfung zur Flucht

Diese Flucht dürfte schon länger geplant gewesen sein: In Münster ist ein 29-jähriger Strafgefangener während einer Pause seiner Abschlussprüfung zum Gartenlandschaftsbauer abgehauen. Die Polizei konnte ihn bislang nicht wieder einfangen.

Wie die Beamten berichten, begleiteten zwei JVA-Bedienstete den ungefesselten Mann vom Gelände, wo die Prüfung stattfand. Der 29-Jährige habe nach dem Verlassen des Areals seine Tasche weggeworfen und sei zu einem Auto gerannt, in dem offensichtlich schon ein Komplize auf ihn wartete. In einem roten Audi seien die beiden anschließend davon gerast. Die Polizei konnte das Fahrzeug wenig später stoppen, allerdings befand sich der 29-Jährige da schon nicht mehr in dem Auto. Er sei weiterhin flüchtig, Gefahr gehe von ihm nicht aus, heißt es.

Der Häftling wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 1,78 Meter groß, braune Augen, dunkle Haare, Dreitagebart, rundes Gesicht, dickliche Statur
  • mit Arbeitskleidung eines Gartenlandschaftsbauers bekleidet

Hinweise zum Aufenthaltsort des Flüchtigen können unter der Rufnummer 0251-2750 durchgegeben werden.

Berlin: Frau sexuell belästigt und ins Gesicht geschlagen

In Berlin ist eine 35-Jährige am späten Samstagabend Opfer eines sexuellen Übergriffs in einer S-Bahn geworden. Demnach saß die Frau in der Bahn zwischen den Haltestellen Ostkreuz und Treptower Park, als sich ihr ein unbekannter Mann näherte. Dieser habe die Geschädigte ins Gesicht geküsst und sie zudem unsittlich am Gesäß, am Unterschenkel und an der Brust berührt, berichtet die Polizei. Als sich die Frau gewehrt habe, habe der Mann ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Erst als zwei Zeugen auf das Geschehen aufmersam wurden und eingriffen, flüchtete der Täter. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte ihn die Polizei bislang nicht ausfindig machen.

Das Opfer erlitt bei dem Übergriff Schwellungen und Rötungen im Gesicht. Rettungskräfte versorgten es noch vor Ort.

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Großenaspe: Gülle aus Biogasanlage ausgetreten

Im schleswig-holsteinischen Großenaspe ist am Morgen Gülle aus einer Biogasanlage ausgetreten. Ersten Erkenntnissen zufolge war dafür eine defekte Dichtung verantwortlich, wie die Feuerwehr Segeberg berichtet. Damit die Gülle nicht weiter austrat, errichteten die rund 70 alarmierten Einsatzkräfte mit Erfolg einen Wall um den betroffenen Vermenter. Später dichteten sie zudem das Leck provisorisch ab.

Düren: Mutmaßlicher Büroeinbrecher gibt sich als Jobsuchender aus

Eine unglaubwürdige Ausrede hat ein mutmaßlicher Einbrecher dem Mitarbeiter einer Gaststätte im rheinischen Düren aufgetischt. Der Beschäftigte des Lokals traf den 28-Jährigen am Sonntagnachmittag im Büro der Gaststätte an, wie die Polizei mitteilte. Der ertappte Verdächtige erklärte seine Anwesenheit damit, dass er sich um einen Job bewerben wolle.

Die herbeigerufenen Polizisten fanden schnell heraus, dass es sich bei dem Eindringling aus um einen "alten Bekannten" handelte: Der Mann aus dem benachbarten Jülich hatte in den vergangenen Wochen mehrere Diebstähle im Großraum Düren begangen und war erst im vergangenen Oktober aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Wiederholungstäter.

Niederkrüchten: 1,5 Millionen Euro in bar sichergestellt

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Die sichergestellten 1,5 Millionen Euro in bar sollen aus einem Goldverkauf stammen
© Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Bundespolizisten und Kollegen aus den Niederlanden haben am vergangenen Donnerstag einen 33-jährigen Deutschen auf der A52 kontrolliert - und dabei einen nicht alltäglichen Fund gemacht. Wie die Beamten heute berichten, war der Mann nach erfolgreicher Einreise aus den Niederlanden an der Anschlussstelle Niederkrüchten-Elmpt (NRW) angehalten worden. Gegenüber den Polizisten gab er an, sich für eine Stunde in Roermond aufgehalten zu haben. Im Rahmen der Untersuchung seines Pkw entdeckten die Beamten in einer Reservemulde im Kofferraum ein als Geschenk verpacktes Paket. Der Inhalt: rund 1,5 Millionen Euro in bar. Der Mann gab an, das Geld stamme aus einem in Roermond getätigten Goldverkauf. Da die Herkunft des Geldes jedoch nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, wurde die stolze Summe sichergestellt. Der 33-Jährige selbst durfte später weiterreisen. Die Ermittlungen dauern an.

Dortmund: Polizei hilft kleinem BVB-Spieler aus der Not

Nach einem Verkehrsunfall haben Polizisten einen Kinderfußballer von Borussia Dortmund im Streifenwagen zum Hauptbahnhof gebracht - damit der Junge noch rechtzeitig zu einem Fußballturnier nach Bremen fahren konnte. Am Unfallort an der Autobahn 45 in Schwerte-Ergste trafen die Polizeibeamten den kleinen Fußballer am Freitag bitterlich weinend an, wie die Ordnungshüter heute berichteten. Der unverletzte Junge fürchtete, das Turnier zu verpassen.

Kurzerhand packten die Beamten den Jungen und seinen Vater in den Streifenwagen. Auch ohne Blaulicht schafften sie es, den Nachwuchskicker pünktlich am Dortmunder Hauptbahnhof abzuliefern.

Duisburg: Mann verletzt Ex-Freundin und deren Tochter schwer

Die Duisburger Kriminalpolizei sucht nach einem Mann, der am Sonntag seine Ex-Freundin und deren 13-jährige Tochter schwer verletzt haben soll. Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann die Tür zur Wohnung der 43-Jährigen aufgebrochen, ehe er mit einer Stange zuschlug. Das Mädchen konnte Hilfe bei Nachbarn holen, der Täter flüchtete. Im Laufe des Tages suchte die Polizei mit einem Sondereinsatzkommando in zwei Wohnungen in Duisburg und Essen nach dem Mann, konnte ihn jedoch nicht ausfindig machen. Die Fahndung nach ihm dauere an, heißt es.

Husum: Großbrand in Hotel

Ein Hotel an der Nordseeküste hat am frühen Morgen in Husum gebrannt. Das Gebäude sei zu dem Zeitpunkt leer gewesen, berichtete die Feuerwehr. Die Flammen breiteten sich laut den Angaben im Dachbereich und im dritten Obergeschoss vom "Nordseehotel" aus. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. 

"Das Gute ist, dass das Gebäude freistehend ist. So gab es keine Nachbargebäude, auf die das Feuer übergreifen konnte", sagte Jürgen Jensen von der Husumer Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur. Die Nachlöscharbeiten sollten jedoch noch einige Stunden andauern. Insgesamt waren etwa 140 Einsatzkräfte beteiligt.

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Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten stehen vor dem brennenden "Nordseehotel" in Husum
© Benjamin Nolte/DPA

Hamburg: Frau bekommt Baby in Auto - Feuerwehr hilft am Telefon

Eine 36-Jährige hat in Hamburg ihr Kind im Auto zur Welt gebracht - mit telefonischer Unterstützung durch die Feuerwehr. Die Frau und der Vater des Babys waren nach dem Einsetzen der Wehen in den Wagen gestiegen, konnten aber nicht mehr losfahren, weil die Geburt einsetzte, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Mann wählte am frühen Montagmorgen den Notruf. Ein Feuerwehrmitarbeiter habe die Geburt mit Hilfe eines speziellen Abfrage-Protokolls unterstützt, nachdem er einen Rettungswagen alarmiert hatte, hieß es. Der werdende Vater und die zur Hilfe geeilten Großeltern setzten die Anweisungen um. Die 36-Jährige brachte einen gesunden Jungen zur Welt und wurde zur Nachsorge in eine Geburtshilfeklinik gebracht.

Krefeld: Trio missbraucht 23-Jährige - Hund schlägt es in die Flucht

In Krefeld haben drei unbekannte Männer eine 23-Jährige überfallen und sexuell missbraucht, die in einem Waldstück mit ihrem Hund Gassi ging. Wie die Polizei berichtet, schlug das Trio der Frau zunächst einen Gegenstand auf den Kopf, ehe es sie überwältigte, an einen Baum stellte und sich dann an ihr verging.

Aufgrund der Gegenwehr des Opfers und weil der Hund laut bellte und knurrte, ließen die Männer dann jedoch von der 23-Jährigen ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Die leicht verletzte Frau kam in ein Krankenhaus.

Die Polizei sucht nun nach den Tatverdächtigen, von denen die Frau aufgrund der Dunkelheit nur einen beschreiben konnte. Dieser soll etwa 180 bis 190 Zentimeter groß sein und eine athletische Figur haben. Bei der Tat trug er ein dunkles Sweatshirt, eine dunkle, dicke Daunenjacke sowie ein Basecap mit der Aufschrift "NY".

Sachdienliche Hinweise erbitten sich die Beamten unter der Rufnummer 02151 / 634-0 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de. 

Lotte: A1 bis zum Nachmittag vollgesperrt

Autofahrer müssen sich auf der A1 zwischen dem Kreuz Lotte und der Anschlussstelle Bramsche am Montag auf Beeinträchtigungen im Berufsverkehr einstellen. Grund dafür sind Sicherungsarbeiten an der Dütebrücke, die eigentlich bis 5 Uhr abgeschlossen sein sollten. Wegen Verzögerungen muss die Vollsperrung des Abschnitts nun jedoch bis zum Mittag aufrecht erhalten bleiben, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Man rechne damit, dass die Strecke ab 15 Uhr wieder normal befahrbar sei, heißt es.

Das Wetter in Deutschland am Donnerstag, den 11. Januar 2018

Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD).

mod/fri/rös DPA AFP

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