Los Angeles Astrologie-Influencerin tötet offenbar wegen Sonnenfinsternis Partner und Tochter

Komplette Sonnenfinsternis zeigt nur noch einen Lichtkranz am Himmel
Eine totale Sonnenfinsternis liegt vor, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde entlangzieht und dabei die Sonne komplett verdeckt
© Eduardo Resendiz / DPA
Als "spirituelle Kriegsführung" nimmt eine in Social-Media-Kreisen bekannte Frau die Sonnenfinsternis in den USA wahr. Ihre grausame Konsequenz daraus führt zu drei Todesfällen.

Kurz vor der Sonnenfinsternis in den USA hat eine Astrologie-Influencerin offenbar ihren Lebensgefährten und eines ihrer Kinder getötet. Wie die "Los Angeles Times" am Mittwoch berichtete, hatte Danielle Johnson ihre Follower in der vergangenen Woche vor dem Naturereignis gewarnt. Die als Influencerin unter dem Namen Danielle Akoya bekannte Frau sei nach der Tat mit ihrem Auto gegen einen Baum gefahren und dabei ums Leben gekommen.

Die Sonnenfinsternis am Montag war für Millionen Menschen in Nordamerika ein großes Spektakel. In anderthalb Stunden zog das astronomische Ereignis über Teile Mexikos, 15 US-Bundesstaaten und Kanada hinweg und verdunkelte dort den Himmel.

Astrologie-Influencerin mit finsteren Phrophezeiungen

Im Vorfeld hatte Johnson im Onlinedienst X geschrieben, dass das Naturereignis der "Inbegriff der spirituellen Kriegsführung" sei. "Schützt euch und habt euer Herz am rechten Fleck. Es ist offensichtlich, dass sich die Welt gerade verändert. Wenn ihr euch jemals für eine Seite entscheiden musstet, jetzt ist die Zeit, das Richtige zu tun."

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Dem Zeitungsbericht zufolge fand die Polizei die Leiche von Johnsons Lebensgefährten in der gemeinsamen Wohnung. Ihm sei ins Herz gestochen worden. Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass die Influencerin den 29-Jährigen tötete und dann am frühen Montagmorgen mit ihren Töchtern in ihrem Wagen davonfuhr.

Rat und Hilfe

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter (0800) 1110111 und (0800) 1110222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Während der Fahrt auf einer Autobahn stieß sie dem Bericht zufolge vermutlich ihre neun Jahre und acht Monate alten Töchter aus dem Wagen. Nur das ältere Mädchen überlebte. Unmittelbar danach raste Johnson mit ihrem Auto mit einer Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde gegen einen Baum.

Über Naturereignisse wie eine Sonnenfinsternis existieren zahlreiche Untergangsphrophezeiungen, für die es laut Wissenschaftlern keine Belege gibt.

AFP
km

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