Am 25. Oktober Pünktlich zur Mittagspause: Was bei der partiellen Sonnenfinsternis zu beachten ist

Chile, Santiago, im Mai 2022: Eine Person beobachtet eine partielle Sonnenfinsternis
Chile, Santiago, im Mai 2022: Eine Person beobachtet eine partielle Sonnenfinsternis
© Matias Basualdo / Zuma Press Wire / DPA
Am 25. Oktober verdunkelt sich für rund zwei Stunden die Sonne mitten am Tag. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen den Stern und die Erde. Wer das Schauspiel beobachten will, sollte aber richtig geschützt sein.

Am kommenden Dienstag gibt es ein seltenes Spektakel am Mittagshimmel zu beobachten: eine partielle Sonnenfinsternis. Sie dauert den Sternfreunden Deutschland zufolge zwei Stunden und ist in ganz Mitteleuropa zu sehen – so denn das Wetter mitspielt und keine Wolken die Sicht versperren. Die letzte partielle Sonnenfinsternis war in Mitteleuropa im Juni vergangenen Jahres zu sehen, die nächste wird es hier erst Ende März 2025 geben. Wen das Spektakel reizt, der sollte sich den 25. Oktober also besser vormerken. 

Je nach Standort werde der Mond zwischen rund 20 und mehr als 30 Prozent des Sterns im Zentrum unseres Sonnensystems verdecken, teilten die Sternfreunde mit. "So kann jeder in der Mittagspause einen Blick zur Sonne werfen und die Finsternis bestaunen", heißt es in einer Mitteilung. In Kiel beginnt der Mond, sich um 11.07 Uhr vor die Sonne zu schieben, in Berlin ebenso wie in Köln um etwa 11.10 Uhr, in München beginnt das Spektakel kurz nach 11.14 Uhr. Rund eine Stunde später ist das Maximum der Abdeckung erreicht, das von Nordosten nach Südwesten abnimmt.

Geschützt durch Sonnenfinsternis-Brillen

Das Bundesamt vor Strahlenschutz warnt davor, das Ereignis ungeschützt zu beobachten – egal, ob mit bloßem Auge, durch Ferngläser, Kameras oder Teleskope. Für ein Beobachten mit bloßem Auge gebe es Sonnenfinsternis-Brillen. Diese sollten nach EU-Normen als sicher gelten, dürfen keine Kratzer oder Löcher haben und sollten möglichst nah am Gesicht anliegen. Ein direkter und ungeschützter Blick könne in kürzester Zeit die Netzhaut schädigen.

Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis

Durch die Brillen sollten höchstens 0,001 Prozent des Sonnenlichts durchkommen. Herkömmliche Sonnen- oder Schweißerbrillen, aber auch andere mögliche Behelfsmittel seien nicht geeignet. Für optische Geräte gebe es im Fachhandel spezielle Filteraufsätze oder Folien.

Eine Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis, weil dafür mehrere Faktoren zusammenkommen müssen. Sie kann nach Angaben der Sternfreunde nur bei Neumond eintreten und wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne steht. Durch die Neigung der Mondbahn ziehe dieser aber meist ober- oder unterhalb der Sonne vorbei. Maximal zwei bis vier Sonnenfinsternisse gebe es jährlich irgendwo auf der Erde.

DPA
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