Es ist ein besonderes Spektakel gewesen in der Nacht auf Montag: eine totale Mondfinsternis. Der Vollmond taucht dann vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Bei der totalen wie auch bei der partiellen Mondfinsternis leuchtet der vom Erdschatten bedeckte Mond in rötlichen, manchmal auch nur in fahlen Farben. Leuchtet er durch das Licht der Sonne rötlich, ist von einem "Blutmond" die Rede.
In einer Ankündigung zur Mondfinsternis der Deutschen Presse-Agentur hieß es jedoch, dass die beeindruckenden Szenen in Deutschland nicht vollständig zu sehen sind, weil der Himmel dann bereits recht hell ist und der Mond kaum über dem Horizont steht. Das Spektakel war hierzulande nur als partielle Mondfinsternis zu sehen.
Um kurz vor 04.30 Uhr am Montagmorgen trat der Mond in den Schatten der Erde ein und die eigentliche Mondfinsternis begann. Zu diesem Zeitpunkt steht der Mond jedoch nur noch etwas mehr als eine Handbreit über dem Südwesthorizont, gleichzeitig hellt die Morgendämmerung den Himmel immer mehr auf – je dunkler der Mond wird, desto heller wird der Himmel.
Totale Mondfinsternis besonders eindrücklich in Amerika
Optimal waren die Bedingungen für die totale Mondfinsternis hingegen auf der anderen Seite des Atlantiks im Osten der USA sowie in ganz Südamerika. Der Mai-Vollmund trage auch den Namen "Blumenmond", erklärt der Astrophysiker Professor Thomas W. Kraupe in "Geo". Weil er zumindest bei uns auf der Nordhalbkugel die Blütezeit der Natur markiere.
Quellen: Mit Material der dpa, geo.de