Die Behörden im US-Bundesstaat Arizona haben die Tötung von drei Pumas im Coronado National Forest veranlasst. Die Wildkatzen hätten in der Nähe des Pima Canyon Trail nahe der Stadt Tucson die sterblichen Überreste eines Menschen gefressen, hieß es zur Begründung vom Arizona Game and Fish Department, das für die Wildtiere in dem Bundesstaat verantwortlich ist.
Auch als sich Wildhüter näherten, hätten die Pumas keine Anzeichen von Furcht gezeigt. Daher müsse man davon ausgehen, dass sie zur Gefahr für Wanderer werden könnten, teilten die Behörden mit: "Dass Pumas menschliche Überreste fressen, ist nicht normal – eigentlich bevorzugen sie lebendige Beute. Dieses abnormale Verhalten macht es wahrscheinlicher, dass sie in Zukunft Menschen angreifen könnten." Auf Grundlage dieses Risikos wurde ein Teil des Parks einen Tag lang für die Besucher geschlossen und die drei Wildkatzen getötet.

Berglöwen haben den Menschen wahrscheinlich nicht getötet
Wie genau der Wanderer zu Tode gekommen ist, blieb zunächst unklar, ebenso wie die Identität des Verstorbenen. Man gehe nicht davon aus, dass die Pumas den Menschen selbst getötet hätten, sagte ein Sprecher dem Portal "Arizona Central", könne es aber "zu diesem Zeitpunkt auch nicht ausschließen". Klarheit darüber soll die Autopsie des Opfers bringen.
Im Bundesstaat Arizona leben um die 2500 Pumas. Normalerweise seien die Tiere gegenüber Menschen eher scheu, sie ernähren sich hauptsächlich von Säugetieren wie Rehen und Hirschen. In diesem Fall waren sie jedoch nur etwa 50 Meter vom Pima Canyon Trail, der einer der beliebtesten Wanderwege in der Region ist, gesichtet worden. Zudem befinden sich Wohnhäuser in der Nähe. Diese Faktoren führten letztendlich zu der Entscheidung, die Tiere zu töten.
Quellen:"Arizona Central" / CNN / Mountain Lion Foundation