Die Waldbrände von Treuenbritzen und Beelitz haben es wieder in Erinnerung gerufen: Auch in diesem Jahr lassen extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen die Folgen des Klimawandels in Mitteleuropa spürbar werden. Wie in Brandenburg fressen sich auch gerade in Nordspanien außer Kontrolle geratene Brände durch die Wälder, während am anderen Ende der Welt, in Indien, Bangladesch und Südamerika, Überschwemmungen und Erdrutsche für zahlreiche Todesopfer sorgen.
Extreme Wetterphänomene häufen sich, sie treten immer heftiger und mit kürzeren Abständen auf. In den vergangenen fünfzig Jahren habe sich die Zahl der wetter- oder klimabedingten Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen, Dürren und extreme Hitzeereignisse verfünffacht, die Schadenssummen sogar versiebenfacht, berichtet die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Auch der jüngste Bericht des Weltklimarates (IPCC) warnt vor zunehmend extremen Wetterereignissen in der Zukunft.
Wie das aussieht, zeigt bereits unsere vorläufige Zwischenbilanz des Jahres in Bildern: Hitze, Stürme, Dürre, verheerende Überschwemmungen. Die Folgen der Klimakrise machen auch 2022 nicht Halt.