Das Jahr geht zu Ende und der Winter macht es sich in Deutschland gemütlich. Von der Küste bis zu den Alpen hat sich ein weißes Tuch über Ortschaften und Landschaften gelegt und so manchem Gewässer einen eisigen Überzug verpasst. Laut Deutschem Wetterdienst wird das auch in den kommenden Tagen so bleiben. Am Freitag rechnen die Meteorologen mit einem oftmals heiteren, aber kalten Wintertag mit Höchsttemperaturen zwischen minus drei und plus drei Grad. Für das Wochenende sagt der DWD ruhige und trocken-kalte Bedingungen voraus. Erst zu Beginn der nächsten Woche soll es deutlich milder werden.
Und auch andernorts ist rechtzeitig zu Weihnachten der Winter eingekehrt. Über Teile Großbritanniens zogen Anfang der Woche heftige Schneefälle hinweg und die Temperaturen im sonst eher milden London fielen weit unter den Gefrierpunkt. Im tschechischen Adlergebirge stürmten Ski- und Snowboardfahrer die Pisten und Hänge. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia verwandelte Schnee die Parks in Winterwunderlandschaften. In Kalifornien setzte ein Wintersturm den Bergen eine weiße Mütze auf. Und der Gyeongbok-Palast im südkoreanischen Seoul versteckte sich hinter einem Schleier aus Schneeflocken.
Schnee und Eis sorgen für Chaos – aber auch für Freude
Natürlich hat das Winterwetter nicht nur gute Seiten. In Bayern führte es zu massiven Verkehrsproblemen. Am Münchner Flughafen konnten am Mittwoch zeitweise keine Flugzeuge mehr starten und landen und auch am Donnerstag gab es annullierte Verbindungen. Auch die Londoner mussten wegen Schnee und Glatteis Chaos und lange Staus auf den Hauptverkehrsstraßen rund um die britische Hauptstadt erdulden. Und in den USA wurden wegen der Winterstürme in mehreren Bundesstaaten Unwetterwarnungen herausgegeben.
Dennoch freuen sich viele Menschen über die weiße Pracht: "Also, mir gefällt's. Ich finde es wunderschön. Die Hunde haben Spaß, ich habe Spaß. Schöner, frischer Neuschnee ist eine sehr tolle Sache. Besser als Regen und Matsch", schwärmte ein Spaziergänger in einem Frankfurter Park laut der Nachrichtenagentur Reuters.
"Ich finde es ganz schön, dass es mal wieder Winter gibt" sagte ein Weihnachtsmarktbesucher der Mainmetropole Reuters. "Das hatten wir ja seit einigen Jahren nicht gehabt und jeder spricht von der Klimakrise. Und da ist es vielleicht ganz schön, wenn man auch wieder mal Schnee hat und mal anständige, niedrige Temperaturen, damit auch die Natur sich entsprechend darauf einrichten kann."
Wie schön der Winter aussehen kann, aber auch wie skurril, zeigen die Bilder der letzten Tage in der Fotostrecke oben.