
Was ist "Drugs"?
Die neue Staffel "Drugs" erforscht Hintergründe über legale und illegale Rauschmittel und lässt Konsumenten, Psychologen und Drogenexperten zu Wort kommen. Der Podcast "Drugs" ist eine Produktion von Deezer in Kooperation mit stern.
Ayahuasca, auch Liane der Seele genannt, ist im Unterschied zu vielen anderen Drogen kein Nebenprodukt der Medikamenten-forschung. Der stark halluzinogene Trank aus der Pflanze wird im Amazonas seit tausenden von Jahren von Schamanen bei rituellen, religiösen Zeremonien genutzt, um Vorfahren und Geister zu treffen oder um in Trance verborgenen Traumata zu begegnen.
In Europa hat das Halluzinogen als Selbstfindungsdroge für neugierige Städter Karriere gemacht. Während man früher für eine Zeremonie nach Südamerika reisen musste, reicht heute eine Fahrt nach Brandenburg. Auch in Berlin wird das Ritual vielerorts angeboten. Solche Zeremonien finden am Rande der Legalität statt: Zwar ist die Pflanze nicht als verbotene Substanz im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt, der in ihr enthaltene Wirkstoff DMT ist allerdings illegal.
Wie gefährlich ist die Einnahme von Ayahuasca? Wie erleben Konsumenten die Trips und was ist wirklich an ihrer angeblich heilenden Wirkung dran? In der ersten Folge des "Drugs"-Podcasts sucht Journalistin Magdalena Bienert nach Antworten und spricht mit Experten in Deutschland und Kolumbien.
Über die Autorin
Magdalena Bienert arbeitet als Journalistin und Moderatorin in Berlin. Bei ihrer Recherche zum Podcast "Drugs" faszinierte sie, wie Drogen im richtigen Setting und professionell betreut, in Therapieangeboten Menschen helfen können. Ihr Blick auf Drogen hat sich durch die Recherche verändert: "Es gibt keine Gesellschaft ohne Drogen. Seit Menschengedenken wurde sich berauscht und betrunken. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit Alkohol oder illegalen Drogen gemacht - und sie werden ganz unterschiedlich genutzt: als spiritueller Wegweiser, Türöffner, Egobooster und manche gehen unter Umständen auch kaputt daran."