Menschen stolpern, brechen zusammen, liegen hilflos auf der Straße. Philadelphia gleicht immer mehr einer Zombiestadt. Der Grund ist "Tranq". Die Droge überschwemmt die Stadt und kostet immer mehr Menschenleben.
Er hat es geschafft, die Droge Crystal Meth nach zehn Jahren Sucht hinter sich zu lassen. Jetzt will er zeigen, auf was er noch verzichten kann: Der Schauspieler Eric Stehfest zieht ins Dschungelcamp 2022.
Im neuen Münster-"Tatort" wird Kommissar Thiel unter Drogen gesetzt, begeht beinahe einen Mord und kann sich an nichts erinnern. Aber gibt es so eine Substanz denn eigentlich wirklich?
Sehen Sie im Video: 50-mal stärker als Heroin, mehr als 40.000 Tote in den USA: Was macht Fentanyl so gefährlich?
Es ist ein trauriger Rekord: Mehr als 93.000 Menschen sind 2020 in den USA an einer Überdosis Drogen gestorben. Jeder zweite davon nahm Fentanyl. Die Droge ist bis zu 50-mal stärker als Heroin. Bereits zwei Milligramm können tödlich sein. Meist stammt das Pulver aus China. Über mexikanische Drogenkartelle, aber auch durch den Verkauf über soziale Medien oder das Darknet landet es in den USA. Seit Mitte der 90er Jahre herrscht in dem Land eine verheerende Opioid-Krise, die sich mittlerweile durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Oxytocin wurden damals mit einem angeblich geringen Suchtpotential verbunden aggressiv beworben. Während sie zuvor vorwiegend Sterbenden oder Schwerkranken verabreicht wurden, wurden sie dann bereits bei Alltagsschmerzen verschrieben. Viele Behandelte wurden abhängig und stiegen auf billigere, illegale Opioide, wie Heroin oder Fentanyl um.
Fentanyl ist ein synthetisches Opioid und wurde 1960 vom belgischen Chemiker Paul Janssen entwickelt. Es wird als Schmerzmittel bei Narkosen oder zur Behandlung von Patienten im Krebsendstadium angewendet. Eine Überdosierung kann zum Atemstillstand und damit zum Tod führen. Spätestens seit 2006 nimmt der Missbrauch in den USA zu. Auf dem Schwarzmarkt wird das billige Fentanyl zum Strecken oft anderen Drogen wie Heroin beigemischt oder mit anderen Substanzen in Pillen gepresst. Eine genaue Dosierung ist damit meist nicht möglich. Wird das Fentanyl nicht gleichmäßig verteilt, sind in jeder Dosis unterschiedliche Mengen und es können sich tödliche Fentanyl-Nester bilden. Ahnungslose Konsumenten wissen daher oft nicht, wie viel sie einnehmen. Bekanntestes Opfer ist Musiker Prince, der 2016 an einer Überdosis Fentanyl starb – es soll ein Unfall gewesen sein.
Sehen Sie im Video: US-Polizist atmet bei Kontrolle Droge Fentanyl ein – und stirbt fast.
Dieser Polizeianwärter wäre beinahe bei einem Routineeinsatz ums Leben gekommen. "Ich bin Corporal Scott Crane vom San Diego Sheriff’s Department. Mein Auszubildender kam in Kontakt mit Fentanyl und ist fast gestorben. " Es war der erster Einsatz des Tages für Deputy David Faiivae. In einem Auto fand der Polizeianwärter ein weißes Pulver. Es stellte sich heraus, dass es sich um Fentanyl handelte, ein synthetisches Opioid, das als Schmerzmittel in der Anästhesie verwendet wird und auch als Droge. Der Ausbilder macht den Schüler noch auf die Gefahren aufmerksam, doch zu spät. Wenige Sekunden später bricht sein Kollege zusammen. "Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich mich nicht gut gefühlt habe, dann bin ich umgekippt. Danach erinnere ich mich an nichts mehr." Fentanyl ist ein Betäubungsmittel, das 50 Mal stärker wirkt als Heroin. David Faiivae hatte eine Überdosis. Schon der Kontakt mit wenigen Körnern oder das Einatmen der Substanz kann tödlich sein. Corporal Scott Crane kämpft um das Leben seines Kollegen. "Ich versuchte ihn dazu zu bringen sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Fentanyl führt dazu, dass die Atmung aussetzt." "Ich habe nach Atem gerungen, aber ich konnte absolut nicht atmen." Sein Kollege holt eine Notfallausrüstung aus dem Einsatzfahrzeug gibt ihm ein Nasenspray. Wenig später trifft der Rettungsdienst ein. Deputy Faiivae hat aufgrund des geistesgegenwärtigen Einsatzes seines Kollegen überlebt. Die Polizei von San Diego hat das Video veröffentlicht, um auf die große Gefahr, die von der Droge Fentanyl ausgeht, aufmerksam zu machen.