Unheimlich bewegt sich ein Schatten durch den Nebel – die seltsame Erscheinung wirkt wie ein Geist. Das millionenfach geklickte Video hat Wanderer Chris Randall bei einer Tour in Nordengland gemacht. Was verbirgt sich dahinter? Wir erklären es im Video.
Video geht viral Allein im Nebel unterwegs: Mann filmt seltsamen Schatten – das verbirgt sich hinter der unheimlichen Erscheinung

Geister im Nebel? Das verbirgt sich hinter diesem unheimlichen Schatten
Sehen Sie im Video: Gespenst im Nebel? Das verbirgt sich hinter diesem unheimlichen Schatten.
Unheimlich bewegt sich ein Schatten durch den Nebel – die seltsame Erscheinung wirkt wie ein Geist. Diese Aufnahme hat Wanderer Chris Randall bei einer Tour durch den Lake District in Nordengland gemacht. Der 45-Jährige war auf den Hügeln unterwegs, als er den Schatten entdeckte.
Was verbirgt sich hinter der Erscheinung? Berichte über menschenähnliche Schatten, die häufig an nebeligen Tagen in den Bergen auftauchen, gibt es auf der ganzen Welt. Im US-Bundesstaat Kalifornien werden sie „Dark Watchers“, also „dunkle Wächter” genannt. In Schottland haben sie den Mythos um den schottischen Bigfoot befeuert und heißen dort „The Grey Man“, der graue Mann.
In der Psychologie findet sich eine Erklärung: Pareidolie nennen Experten das Phänomen. Es beschreibt unsere Neigung, in Gegenständen Gesichter oder menschliche Formen zu erkennen. Sie sind das Ergebnis von Fehldeutungen unseres Gehirns, das dazu neigt, vertraute Muster in der Welt wiederzuentdecken. Ein bekanntes Beispiel dafür ist diese Aufnahme vom Mars, in der viele Menschen ein Gesicht in der Steinformation zu erkennen glauben.
Aber reicht das allein wirklich aus, um die seltsamen Schatten zu verstehen?
Eine Reise zum Brocken im Harz liefert eine weitere Erklärung. Auch hier sind die Nebel-Gestalten schon seit Jahrhunderten als „Brocken-Gespenster“ bekannt. Sie entstehen an nebeligen Tagen, wenn Wanderer im Gebirge unterwegs sind. Das Phänomen wurde hier erstmals beobachtet und erklärt.
Es taucht dann auf, wenn ein Wanderer auf einem Gipfel über den Wolken steht – die Sonne befindet sich auf der einen, die Wolken auf der anderen Seite. Der Schatten des Wanderers bildet sich dann auf der Nebelwand ab. Die Erscheinung um den Schatten entsteht, weil Licht von kleinen Wassertröpfchen der Wolke gebrochen wird und ein Prisma erzeugt.
Das Gespenst, dem Chris Randall also auf seinem Spaziergang begegnet, ist nicht mehr als ein Lichtphänomen. Der Ultramarathon-Läufer kommentiert sein Video so:
„Mein erster Brocken-Geist. Es war unheimlich, ihn aus den Augenwinkeln zu sehen und ich dachte, dass sich dort jemand anderes bewegt.“
Doch am Ende war die Erscheinung nur – sein eigener Schatten.
Quelle: LiveScience, BBC
Unheimlich bewegt sich ein Schatten durch den Nebel – die seltsame Erscheinung wirkt wie ein Geist. Diese Aufnahme hat Wanderer Chris Randall bei einer Tour durch den Lake District in Nordengland gemacht. Der 45-Jährige war auf den Hügeln unterwegs, als er den Schatten entdeckte.
Was verbirgt sich hinter der Erscheinung? Berichte über menschenähnliche Schatten, die häufig an nebeligen Tagen in den Bergen auftauchen, gibt es auf der ganzen Welt. Im US-Bundesstaat Kalifornien werden sie „Dark Watchers“, also „dunkle Wächter” genannt. In Schottland haben sie den Mythos um den schottischen Bigfoot befeuert und heißen dort „The Grey Man“, der graue Mann.
In der Psychologie findet sich eine Erklärung: Pareidolie nennen Experten das Phänomen. Es beschreibt unsere Neigung, in Gegenständen Gesichter oder menschliche Formen zu erkennen. Sie sind das Ergebnis von Fehldeutungen unseres Gehirns, das dazu neigt, vertraute Muster in der Welt wiederzuentdecken. Ein bekanntes Beispiel dafür ist diese Aufnahme vom Mars, in der viele Menschen ein Gesicht in der Steinformation zu erkennen glauben.
Aber reicht das allein wirklich aus, um die seltsamen Schatten zu verstehen?
Eine Reise zum Brocken im Harz liefert eine weitere Erklärung. Auch hier sind die Nebel-Gestalten schon seit Jahrhunderten als „Brocken-Gespenster“ bekannt. Sie entstehen an nebeligen Tagen, wenn Wanderer im Gebirge unterwegs sind. Das Phänomen wurde hier erstmals beobachtet und erklärt.
Es taucht dann auf, wenn ein Wanderer auf einem Gipfel über den Wolken steht – die Sonne befindet sich auf der einen, die Wolken auf der anderen Seite. Der Schatten des Wanderers bildet sich dann auf der Nebelwand ab. Die Erscheinung um den Schatten entsteht, weil Licht von kleinen Wassertröpfchen der Wolke gebrochen wird und ein Prisma erzeugt.
Das Gespenst, dem Chris Randall also auf seinem Spaziergang begegnet, ist nicht mehr als ein Lichtphänomen. Der Ultramarathon-Läufer kommentiert sein Video so:
„Mein erster Brocken-Geist. Es war unheimlich, ihn aus den Augenwinkeln zu sehen und ich dachte, dass sich dort jemand anderes bewegt.“
Doch am Ende war die Erscheinung nur – sein eigener Schatten.
Quelle: LiveScience, BBC