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Attacke auf Weißen Hai Rätselraten um "Shark Alpha"

Immer wieder sterben vor Australien Menschen durch Hai-Attacken. Doch droht den Raubtieren nun selbst Gefahr aus der Tiefe? Darauf könnte das mysteriöse Verschwinden eines Weißen Hais hindeuten.

Die Gewässer vor Australien sind berüchtigt für ihre Weißen Haie. Immer wieder sterben bei Angriffen Menschen, erst im April wurde dabei eine 63-jährige Schwimmerin vor der Küste Sydneys getötet. Um mehr über die Raubtiere zu erfahren, statten Experten die Tiere mit Sendern aus. Auch ein drei Meter langer Weißer Hai erhielt einen solchen Peilsender - was zu einer ungewöhnlichen Entdeckung führte.

"Die Auswertung der Daten hat mich umgehauen", erzählte der Filmemacher Dave Riggs in einem TV-Beitrag des australischen Senders Smithsonian Networks. In dem Video wird versucht zu rekonstruieren, was im Meer passiert ist. Demnach muss der kerngesunde weibliche Hai, getauft auf den Namen "Shark Alpha", selbst Opfer eines tödlichen Angriffs geworden sein. Als Indiz dafür gilt der Peilsender, der mittlerweile an den Strand gespült wurde. Die auf ihm gespeicherten Daten zeigen, dass das Gerät plötzlich in die Tiefe gezogen wurde, gleichzeitig aber die Temperatur anstieg. Diese Informationen geben Rätsel auf. Wurde "Shark Alpha" etwa von einem anderen Tier gefressen? Und welches käme dafür überhaupt infrage?

Normalerweise haben Weiße Haie keine natürlichen Feinde, mit Ausnahme von Orcas. Die aber neigen nicht dazu, tief in die Meere hinabzutauchen - und genau dort wurde der Peilsender geortet. Auch die Theorie, dass vielleicht ein anderer, größerer Hai "Shark Alpha" fraß, wird durch die Datenauswertung entkräftet - die Temperatur, die den Sender umgab, war schlichtweg höher als im Magen eines Haifisches üblich. Medien weltweit jedenfalls spekulieren mittlerweile, was für ein Wesen den Weißen Hai getötet haben könnte - und welche neue Gefahr nun womöglich in den Tiefen des Ozeans lauert.

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