Es war eine seltsame Stellenausschreibung, mit der das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vor Kurzem Freiwillige suchte. 11.000 Euro Entschädigung versprach es Menschen für die recht überschaubare Aufgabe, 30 Tage ruhig im Bett zu liegen. Die Betten, schrieb das DLR, wiesen allerdings eine Besonderheit auf. Sie stünden in einem Speziallabor in Köln und seien leicht geneigt, sodass sich der Kopf der Probanden dauerhaft unterhalb des Körpers befinde. Die Freiwilligen müssten in der Schräglage essen, trinken und zur Toilette gehen, Aufgaben lösen und ein spezielles Ergometer bedienen – Aufstehen streng verboten. Das Ziel: die Bedingungen unter Schwerelosigkeit zu simulieren.
Weltraummedizin Wie gefährlich ist eine Reise ins All? Studie zeigt auffällige Veränderungen im Hirn von Astronauten
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer vor einem Außeneinsatz an der Raumstation ISS
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Ob als Astronaut oder Tourist – künftig werden immer mehr Menschen ins All aufbrechen. Die gesundheitlichen Langzeitfolgen sind jedoch wenig erforscht. Eine neue Studie zeigt, wie sich ein Aufenthalt im Weltraum auf das Hirn auswirkt. Was bedeutet das für die Zukunft der Raumfahrt?