Wo das "Ewige Eis" taut, fördert es auch lange Tiefgefrorenes zutage, darunter Viren, Bakterien und Pilzsporen. Schon fürchten manche, solche Uralt-Erreger könnten neue Pandemien über die Menschheit bringen. Ganz so einfach ist es aber nicht.
Deutlich zeigt sich, dass das "Ewige Eis" nicht ewig ist. Gletscher schmelzen ab, die Eisschilde in Grönland und der Antarktis tauen, Permafrostböden weichen auf. So kommt einiges zutage, was lange eingeschlossen war: Ötzi etwa, Mammuts – und Mikroben. Neben Bakterien oder Pilzsporen zählen auch Viren zu den Zutaten der Schmelzsuppe. Das muss nicht verwundern. Schließlich schweben in einem Liter Nordseewasser etwa zehn Milliarden Viren.