
Explosion des Krakatau (1883): Blick auf die Verwüstungen durch die Mega-Eruption des Krakatau in Indonesien. Das Inferno von Ende August 1883 gehört zu den schlimmsten Ausbrüchen der Menschheitsgeschichte. Die größte unter einer Reihe von Eruptionen gilt als das lauteste Geräusch, dass jemals auf der Erde gemessen wurde, noch im 3600 Kilometer entfernten Australien war sie als deutlicher Knall wahrzunehmen; noch in etlichen Kilometern Entfernung platze Menschen das Trommelfell, so Zeitzeugenberichte. Die Druckwelle ging mehrfach um den gesamten Globus, Tsunamis rasten auf die Küsten von Sumatra und Bali zu. 36.000 Menschen kamen ums Leben. Die enormen Aschemengen in 30 Kilometern Höhe verminderten die Sonneneinstrahlung auf der gesamten Nordhalbkugel um 25 Prozent. Drei Jahre lang sank die mittlere Jahrestemperatur um ein Grad. Der Zusammenbruch der eigentlich drei Vulkane der Insel Krakatau markierte den Beginn der modernen Vulkanforschung.
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