Beziehungen Treffen Schröder/Bush im September?

Die Hinweise auf erste bilaterale Gespräche zwischen US-Präsident Bush und Bundeskanzler Schröder seit dem Ende des Irak-Kriegs werden immer konkreter. Laut einem Zeitungsbericht ist es am 23. September soweit.

Die Hinweise auf erste bilaterale Gespräche zwischen US-Präsident George W. Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seit dem Ende des Irak-Kriegs werden immer konkreter. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" will der US- Präsident Schröder am 23. September am Rande der UN-Vollversammlung in New York treffen. In der Aufzeichnung der ZDF-Sendung "Berlin direkt" äußerte sich Schröder dazu ausweichend. Regierungssprecher Thomas Stieg sagte anschließend, es sei nicht auszuschließen, dass es ein Treffen gebe werde.

Mögliche deutsche Beiträge im Irak

Dem Zeitungsbericht zufolge soll es bei der Unterredung rund vier Monate nach dem offiziellen Ende des Irak-Kriegs um mögliche deutsche Beiträge für eine multinationale Irak-Truppe gehen. Bush wolle sowohl über deutsche Finanzhilfen als auch über eine Bundeswehr-Beteiligung im Land des früheren Diktators Saddam Hussein diskutieren, berichtet das Blatt unter Berufung auf das US-Außenministerium. Das deutsch- amerikanische Verhältnis ist wegen des Irak-Kriegs getrübt.

Auch Afghanistan und der Nahe Osten auf dem Plan

Man wünsche sich im US-Außenministerium auch, dass Deutschland bei der Geberkonferenz am 23. und 24. Oktober in Madrid zumindest einen finanziellen Beitrag zusagen würde. Bei dem Treffen stünden zudem Afghanistan, der Nahe Osten und die generelle Kooperation im UN- Sicherheitsrat auf der Agenda.

Schröder reist vom 22. bis 24. September nach New York. Der Kanzler und Bush hatten sich zuletzt beim 300. Stadtjubiläum von Sankt Petersburg Ende Mai und beim G-8-Gipfel im französischen Evian Anfang Juni gesehen. Bilaterale Gespräche hatte es dabei aber nicht gegeben.