Die ersten beiden Explosionen gab es heute morgen in unmittelbarer Abfolge gegen acht Uhr im Brussels Airport in Zaventem, der etwa zwölf Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums der Metropole liegt. Beide Detonationen fanden in der Abflughalle, also vor der Sicherheitsschleuse, statt (siehe auch untenstehende Grafik). Die Staatsanwaltschaft geht bei mindestens einer der Bomben von einem Selbstmordattentat aus, außerdem wurde in der Halle ein Kalaschnikow-Sturmgewehr gefunden.
Eine weitere Explosion ereignete sich etwas mehr als eine Stunde später in der Metro-Station Maelbeek in der Innenstadt. Den Angaben zufolge detonierte ein Sprengsatz in einem Zug, der gerade in der Station hielt. Belgiens Premierminister Charles Michel geht bei allen Vorfällen von Terrorakten aus.
Ein weiterer Sprengsatz wurde in der Rue de la Loi (Niederländisch: Wetstraat) gefunden und offenbar kontrolliert gesprengt. An der Straße liegen sowohl die betroffene Metro-Station, wie auch das Berlaymont-Gebäude, der Sitz der Europäischen Kommission. Auch andere EU-Einrichtungen liegen in der unmittelbaren Nachbarschaft, im sogenannten Europaviertel.