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Razzia in Mar-a-Lago Trump: FBI gibt beschlagnahmte Reisepässe zurück

Ex-US-Präsident Donald Trump
Ex-US-Präsident Donald Trump
© JIM WATSON / AFP
Das FBI hat dem Ex-Präsidenten Donald Trump Medienberichten zufolge seine beschlagnahmten Reisepässe zurückgegeben. Auch Trump selbst bestätigte dies im Online-Netzwerk Truth Social. Er nutzte die Gelegenheit, um das FBI erneut zu kritisieren.

Die US-Bundespolizei FBI hat dem früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Durchsuchung seines Anwesens in Florida beschlagnahmte Reisepässe zurückgegeben. Das schrieb Trump am Dienstag (Ortszeit) auf dem von ihm mitbegründeten Online-Netzwerk Truth Social. Er übte zugleich erneut Kritik an der Durchsuchung seines Anwesens Mar-a-Lago. Die FBI-Agenten hätten alles mitgenommen, was sie gesehen hätten, "wie es ein gewöhnlicher Krimineller tun würde. So etwas sollte in Amerika nicht passieren!"

Trump hatte dem FBI am Montag vorgeworfen, bei der Razzia seine Reisepässe "gestohlen" zu haben. "Wow! Bei der Razzia des FBI in Mar-a-Lago haben sie meine drei Pässe (einer davon abgelaufen) zusammen mit allem anderen gestohlen", schrieb Trump auf Truth Social. Bei der Durchsuchung am Montag vergangener Woche hatte das FBI ausweislich der Quittung der beschlagnahmten Gegenstände geheime Unterlagen in Mar-a-Lago gefunden.

Reisepässe nicht auf Quittung beschlagnahmter Gegenstände

Der Sender CBS berichtete am Dienstag, ein Ermittlerteam habe das beschlagnahmte Material auf Wichtiges und Irrelevantes überprüft und dabei die Pässe entdeckt. Der Sender berichtete, Trump sei am Montag schon vor seinem Social-Media-Post informiert worden, dass die Pässe aufgetaucht seien und zurückgegeben würden. Das FBI hatte am Montag erklärt, es halte bei der Vollstreckung von Durchsuchungsbefehlen "die von den Gerichten angeordneten Durchsuchungs- und Beschlagnahmeverfahren ein" und gebe Gegenstände zurück, die nicht für Strafverfolgungszwecke aufbewahrt werden müssen.

Ein Gericht in Florida hatte die Quittung der beschlagnahmten Gegenstände ebenso wie den Durchsuchungsbefehl am Freitag auf Antrag von US-Justizminister Merrick Garland veröffentlicht. Auf der Liste der beschlagnahmten Gegenstände stehen unter anderem Dokumente und mehrere Kisten. Reisepässe waren dort nicht explizit aufgeführt.

Das FBI hatte in Trumps Anwesen geheime Dokumente gefunden. Grundlage des Einsatzes war der Verdacht, dass Trump womöglich gegen das Spionagegesetz und andere Gesetze verstoßen haben könnte, wie aus dem Durchsuchungsbefehl hervorging.

rw DPA

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